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Newsletter Krzyżowa 2/2020

Newsletter Krzyżowa 2/2020
NEWSLETTER
2/2020
Sehr geehrte Damen und Herren,

als wir den letzten Newsletter an Sie gesendet haben, haben wir nicht erwartet, dass die nächste Ausgabe in so schwierigen Zeiten erscheinen wird. In Anbetracht der Coronavirus-Pandemie, war die Internationale Jugendbegegnungsstätte inzwischen gezwungen seit Mitte März ihre didaktisch-erzieherische Tätigkeit zu unterbrechen. Die Ausstellungen und das Schloss sind wegen der Regulierungen, um der Epidemie entgegenzuwirken, geschlossen. Kreisau ist still und leer. Das erste Mal seit 30 Jahren kann Kreisau seiner Satzung nicht nachkommen. 

In der Rubrik „Forum Krzyżowa“ beschreibt der geschäftsführende Vorstand der Stiftung Kreisau, Dr. Robert Żurek, die aktuelle Situation der Stiftung. In dieser Ausgabe finden Sie auch sehr interessante Kommentare der Gremienmitglieder der Stiftung bezüglich der aktuellen Lage. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die unter diesen besonderen Umständen Zeit gefunden haben, einen Text für uns zu verfassen. 

In dieser Ausgabe berichten wir auch über ein sehr trauriges Ereignis. Am 15. März ist Dr. Ewa Unger von uns gegangen – eine Person, die sehr große Verdienste in dem Ausbau von freundschaftlichen, deutsch-polnischen Beziehungen errungen hat, eine langjährige Vorsitzende des Klubs der katholischen Intelligenz in Breslau. Frau Dr. Unger spielte eine außergewöhnlich wichtige Rolle in der Geschichte der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung: Sie war eine Mitbegründerin und langjährige Vorstandsvorsitzende der Stiftung. In der Rubrik „Forum Krzyżowa“ würdigt Annemarie Franke vom Aufsichtsrat der Stiftung Kreisau Ewa Unger.

Im Newsletter finden Sie darüber hinaus auch Informationen über Projekte und Aktivitäten, die Anfang des Jahres im Kreisau stattgefunden haben.  

Trotz der schwierigen Umstände, die uns alle treffen, unabhängig von der geografischen Lage und trotz der Unsicherheit, wie sich unsere nähere Zukunft gestalten wird, wollen wir Ihnen ruhige Ostern wünschen. Es werden andere Ostern als sonst sein – vielleicht ohne unsere Verwandten an der Seite, bescheidener und nicht so fröhlich, aber sie sollen uns auf jeden Fall Hoffnung bringen, dass sogar nach einer anstrengenden und schwierigen Zeit, ein besserer Morgen kommt. 

Die Newsletter Redaktion
FORUM KRZYŻOWA

Zwischen gestern und morgen – von einer Krise, die zu einer Chance werden kann | Robert Żurek

Neulich stieß ich auf das Protokoll von der Februarsitzung des Stiftungsvorstands. Wir beschäftigten uns mit einer detaillierten Planung eines voraussichtlich sehr erfolgreichen Jahres, mit einer Anzahl von Projekten und Besucher*innen auf Rekordhöhe. Wir beklagten uns sogar ein wenig darüber, dass sich  ein sehr arbeitsintensives Jahr abzeichnete, während wir doch nach dem Jubiläumsjahr auf eine Entschleunigung gehofft hatten.

Jetzt, nur noch wenige Wochen später, liest sich dieses Protokoll wie ein Dokument aus einer fernen, fremden Welt. Anstatt zu planen, wie wir die Ressourcen am effizientesten einsetzen, damit unser Team durch die Betreuung und Koordination der sehr zahlreichen Projekte nicht übermüdet wird, überlegen wir, wie wir die Stiftung vor dem baldigen Untergang bewahren können.

Zwischen März und Juni waren in Kreisau 69 mehrtägige Projekte mit fast 3000 Teilnehmenden geplant, mehrheitlich deutsch-polnische Schulbegegnungen. Alle mussten abgesagt werden Infolge der Coronavirus-Pandemie. (...)

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Abschied von Dr. Ewa Unger (20.10.1926 – 15.03.2020) | Annemarie Franke

An einem Wochenende im Januar 2020 feierten rund 70 Mitarbeiter*innen und Freiwillige der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung aus drei Jahrzehnten das 30-jährige Jubiläum der Stiftung in Krzyżowa. Jede und jeder war eingeladen, Erinnerungsbilder an seine Zeit in Kreisau zu schicken, um daraus für den Festabend eine Fotoschleife zu erstellen. Auf den Bildern der Mitarbeiter*innen aus den 1990er Jahren war selbstverständlich häufig Ewa Unger im Kreis der Kolleg*innen zu sehen.  Sie war die Vorsitzende des ehrenamtlichen Vorstands der Stiftung und zugleich jeden Tag im Breslauer Büro der Stiftung tätig sowie regelmäßig zu Sitzungen, öffentlichen Auftritten und Begegnungen vor Ort in Kreisau anwesend. Während der Jubiläumsfeier der Mitarbeiter*innen konnte jede(r) einen Gruß an Ewa Unger schreiben und die gesammelten Beiträge haben wir ihr als mehrseitigen Brief per Post geschickt. Sie hat diese Botschaften aus Kreisau in vollem Bewußtsein gelesen, mehrmals gelesen und sich jedes Mal gefreut. Sie kannte längst nicht alle Autor*innen. Heute weiß ich, dass dieser Brief ein Gruß des Abschieds und des Dankes aus Kreisau war zum 30. Geburtstag einer Institution, die ohne Ewa Unger nicht zu denken wäre. Sie ist unumstritten eine der großen, wichtigen und bedeutenden Frauen in der Geschichte Kreisaus.

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IN DIESER AUSGABE

Corona-Pandemie und die deutsch-polnischen Beziehungen | Agnieszka Łada

Die aktuelle Krise wird die meisten Bereiche unseres Lebens betreffen. Auch die deutsch-polnischen Beziehungen werden beeinflusst. Es mag eine große Herausforderung für sie sein, aber wie jede Veränderung kann auch diese Krise in einigen Bereichen ein kreatives Element mit sich bringen. Es ist nicht die Zeit für Kaffeesatzleserei, was genau, wann und wie in den deutsch-polnischen Beziehungen aufgrund der Coronakrise geschehen wird. Es gibt zurzeit mehr Fragen als Antworten. Um aber in der Zukunft nach Lösungen für auftretende Probleme suchen zu können, können sie bereits heute benannt werden, auch wenn sie nur, absichtlich, wenig detailliert beschrieben werden. (...)

Es gibt viele Fragen. Die präsentierte Liste ist unvollständig, die Probleme sind sehr allgemein beschrieben, wahrscheinlich könnte jeder Leser zu dieser Liste viele Fragen und Sorgen hinzufügen. Sie zeigt aber schon jetzt Eines – wie reich das Netz der deutsch-polnischen Verbindungen ist. Und wie wertvoll es ist, sich um sie zu kümmern.

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Die Pandemie und der Stand der Bildung in Polen. Die Zukunft von internationalen Jugendaustauschen | Anna Kizeweter

(...) Ich glaube, dass unsere Stiftung es schaffen wird, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu befriedigen sowie das Lehrpersonal und die Schüler_innen dabei unterstützen kann in dieser plötzlichen, neuen Realität ihre Meinungen, Gefühle auszudrücken und Vertrauen herzustellen.

Die Internationale Jugendbegegnungsstätte ist dazu fähig, eine Gesellschaft nach Tönnies aufzubauen und Aristotelische Freundschaft zu fördern. Gerade heute sollte uns bewusst sein, dass junge Menschen eine Chance benötigen, um sich selbst zu entdecken – unabhängig von der Situation. Und genau wie unsere Aktivitäten in den letzten 30 Jahren sollten wir ihnen Raum für die Erfahrungen von Siegen und Niederlagen geben, sowie eine Möglichkeit sich einer gemeinsamen Aufgabe zu widmen: die Vorstellungskraft zu nutzen.

Ich würde gerne sehen, dass die Stiftung, mit ihrer Erfahrung in der Bildung, dazu beiträgt, neue Bildungsmodelle zu entwickeln, mit all der Empathie und dem Wunsch das Individuum so zu stärken, dass es ein besserer Weltbürger wird, unter Berücksichtigung seiner Stärken und der Fähigkeit Brücken zu bauen. Sogar online.

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Wird die Pandemie den Schulaustausch verändern in Deutschland? | Joanna Szaflik-Homann

Schulen in Deutschland, so wie in Polen, wechselten in den digitalen Unterrichtsmodus. Schüler_innen erhalten Aufgabensets für zu Hause; Manchmal wird die Kommunikation mit den Lehrer_innen  durch Chats oder Videokonferenzen unterstützt.

Die Aufforderung in Isolation zu bleiben, hat riesige Konsequenzen nicht nur für die Arbeit der Schulen, sondern auch für die Projekte des Schüler_innenaustausches. Internationale Begegnungen werden abgesagt, Schüler_innen und Lehrer_innen müssen zu Hause bleiben. Es ist natürlich ein riesiger Verlust für  alle, die auf ein Treffen mit Jugendlichen aus einem anderen Land ungeduldig gewartet haben. Ein Teil der Begegnungen wird höchstwahrscheinlich verschoben. Andere werden vermutlich nie stattfinden.

Doch auf der anderen Seite zwingt die weltweite Pandemie alle – auch Lehrer_innen und Schüler_innen – innovative Wege im Umgang mit dieser ungewöhnlichen Situation zu finden. Es lohnt sich also die Frage zu stellen, inwiefern diese Erfahrung das Gesicht der internationalen Schulkooperation verändern wird. Die aktuelle Lage kann mit sich neue Methoden für die Nutzung zahlreicher interaktiver Tools bringen. Wir können hoffen, dass neue digitale Kommunikationswege den traditionellen Schüleraustausch bereichern und erweitern werden. (...)

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Was bedeutet die Pandemie für die non-formale Bildung und NROs in Polen? | Agnieszka Janik

Die COVID-19 Pandemie wird neben der Tatsache, dass sie ein relativ neues Phänomen ist, die Welt verändern. Wir sind Augenzeugen des Anfangs einer globalen Wirtschaftskrise und den damit einhergehenden politischen und sozialen Veränderungen. All dies wird auch die Situation für NROs und ihre angebotenen Aktivitäten verändern. (...) 

Langfristig gesehen wird eine Auswirkung dieser Krise sein, dass Teilnehmer*Innen ein vorsichtiges Verhalten Austauschprogrammen und Trainings gegenüber zeigen, da sie um ihre Gesundheit fürchten. Unglücklicherweise sind bereits jetzt die Auswirkungen der Grenzschließungen und der gesellschaftlichen Abschottung darüber hinaus in einem Anstieg an xenophobischen Meinungsäußerungen und dem Rückzug in bekannte und sichere Gruppen sichtbar. Aus diesem Grund müssen sich NROs auf interkulturellen Austausch, globale Bildung, sowie Menschenrechtsbildung fokussieren. Die Herausforderung wird darin bestehen, die in der Vielzahl der Hilfsinitiativen sichtbaren sozialen Energien in langfristige Strukturen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts umzuwandeln. (...)

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Noch kein Rettungsschirm für die non-formale Bildung | Ole Jantschek

Angesichts der Gefährdung durch das Coronavirus haben alle Träger im März ihr Angebot eingestellt oder angepasst. Zum Schutz der Gesundheit und aus Solidarität mit denjenigen, die von diesem Virus besonders gefährdet sind. Nach aktuellen Stand sind die Bildungsstätten bis Ende April geschlossen. Schon jetzt ist aber klar, dass Projekte weit über diesen Zeitraum hinaus ausfallen und Gruppen ihre Buchungen stornieren werden. Öffentliche Geldgeber sind bemüht, ihre Fördermittel unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Doch in der Summe sind die Einbußen für die Einrichtungen existenzbedrohend. Denn alle weiteren Einnahmen wie Teilnehmerbeiträge oder Erträge aus Vermietungen entfallen ganz. (...) 

Unabhängig davon wird die Krise das Arbeitsfeld der politischen Bildung verändern. Am sichtbarsten ist die momentan in einem Digitalisierungsschub. Nach dem Motto „lieber online als absagen“, haben viele Träger begonnen, Veranstaltungen digital anzubieten. Was davon Aktionismus bleibt und was zu einer wirksamen Form der digitalen politischen Bildung werden kann, muss sich jetzt klären. Dabei geht es nicht zuletzt um die Frage, wie Präsenzangebote in Bildungsstätten und digitale Formate zukünftig ineinandergreifen.

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Wie man Ängsten und der Atomisierung der Gesellschaft während einer Pandemie entgegenwirken kann | Bischof Waldemar Pytel

Wir sind Augenzeugen einer außergewöhnlichen Erfahrung. Die globale Epidemie ließ uns nicht nur unser Leben verlangsamen, sondern schloss uns auch von alltäglichen Aktivitäten aus und zwang uns darüber hinaus dazu, über unsere Prioritäten nachzudenken und sie vielleicht neu zu definieren.

Es ist verständlich, dass wir Angst haben, vor allem davor, unsere Gesundheit und Arbeit zu verlieren. Das Virus der Angst verbreitet sich schneller als das Coronavirus, angeheizt durch die aufeinanderfolgenden Nachrichten in den Medien und die Unsicherheit, die es uns nicht erlaubt langfristig zu planen. Wir wissen nicht, wie lange die Epidemie dauern wird, es ist schwer, sich ihre Auswirkungen überhaupt vorzustellen. Wenn man darüber nachdenkt, verursacht es Ängste, Wut und manchmal sogar Aggression. Umso mehr sollten wir für solche Zustände sensibel sein, sie wahrnehmen und stoppen, bevor sie an Dynamik gewinnen. Die Unsicherheit ist das Schlimmste – wie lange wird es dauern? (...)

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Wie schaut eigentlich der internationale Freiwilligendienst in Krzyżowa während einer Pandemie aus? Unsere wunderbaren Freiwiligen haben alle Hände voll zu tun!

Das Coronavirus hat das tägliche Leben jedes einzelnen Menschen auf der Erde beeinflusst, einschließlich das unserer Pädagogin Tabitha aus Deutschland und unserer Freiwilligen Seda aus der Türkei und Antonina aus Russland, die sich seit Monaten in der Stiftung Kreisau aufhalten. Die folgenden Sätze erzählen von ihrem Alltag und wie sie versuchen, diese herausfordernde Situation in ein gemeinsames Gut für die Gesellschaft und die Stiftung zu verwandeln. Nicht zu vergessen sind die großzügigen Hilfen und die Unterstützung unserer anderen Mitarbeiter. Wir hoffen, dass unsere Geschichten Ihnen Inspiration und Kraft in diesen schwierigen Zeiten bringen.

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109. Geburtstag von Freya von Moltke. Maryna Czaplińska im Radio TOK FM

Wir empfehlen den Podcast aus dem Programme "Der Morgen am Wochenende - Maciej Zakrocki" vom Radio TOK fm zu hören.

Freya von Moltke – der Erhalt des Erbes des Kreisauer Kreises war ihre Priorität (auf Polnisch)

Am 29. März, dem 109. Geburtstag von Freya von Moltke, war Maryna Czaplińska, ein Mitglied des Stiftungsrates Kreisau, zu Gast bei Maciej Zakrocki.

Freya von Moltke wurde am 29. März, 1911 in Köln geboren. Sie war eine deutsche Juristin, eine Aktivistin im Widerstand gegen Hitler und ein Mitglied des Kreisauer Kreises, die Ehefrau von Helmuth James von Moltke, dem letzten Besitzer des Landguts Kreisau. 

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Wie vermitteln uns Denkmäler die Vergangenheit? || Eine Zusammenfassung des Projekts Monuments of Remembrance 1918-2018

Denkmäler sind Objekte, die an sichtbaren Orten des öffentlichen Raumes aufgestellt wurden, um Menschen, die sich um etwas verdient gemacht haben, zu würdigen, die Erinnerung an besondere Ereignisse wachzuhalten oder das Vergessene ins Bewusstsein zu rücken. Mitunter werden sie aber zu einem Element bewusster Manipulation und sollen die Art und Weise, wie Menschen die Vergangenheit wahrnehmen, verändern.

Ziel des Projekts Monuments of Remembrance 1918-2018 ist, das Wissen darüber zu vermitteln, wie Denkmäler genutzt werden können, um sich mit der Geschichte vertraut zu machen und damit besser zu verstehen, welche Rolle Erinnerung für Identitäts- und Wertstiftung spielt.

An dem Vorhaben nahmen Jugendliche im Schulalter, Wissenschaftler, Experten für Public History, historische und zivilgesellschaftliche Bildung sowie Lehrer aus Polen, aus Tschechien, aus der Slowakei und aus Rumänien teil.

Im Rahmen des Projekts wurde eine Internetseite eingerichtet (www.monuments-remembrance.eu), auf der Informationen zu 300 ausgewählten Denkmälern aus den vier oben genannten Ländern zusammengestellt wurden. Ihre Beschreibungen wurden auf eine besondere Weise erstellt. Es ging darum, nicht nur das hervorzuheben, was Denkmäler darstellen, sondern auch wie sich ihre Bedeutung im Laufe der Jahre veränderte.

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Erinnerungen an die künstlerischen Winterprojekte in Krzyżowa

Schaut man aus de Fenster, sieht man den Frühling, aber wir wollen mit Sehnsucht an die Winter- und internationalen Kunstprojekte in Krzyżowa zurückdenken.

Dieses Jahr nahmen über 90 Personen an den Winterprojekten teil, darunter waren Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen internationalen und sozialen Hintergründen. Die fünftägigen Workshops in Krzyżowa gaben den Kindern und Jugendlichen von Schulen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, aus Heimen und Zentren für Pflegefamilien die Möglichkeit verschiedene Formen des künstlerischen Ausdrucks auszuprobieren, sodass die kognitive Entwicklung, sowie die Fähigkeit sich selbst auszudrücken angeregt wurde und die Welt neu entdeckt wurde.

Die Teilnahme von Kindern aus benachteiligten Umfeldern an den künstlerischen Winterprojekten war nur möglich dank der Unterstützung der Vigoureux-Neuerburg-Stiftung für Kinder und dem deutsch-polnischen Jugendwerk.

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Jugend hilft. Ökologisches Lernspielzeug für Bangladesch aus Krzyżowa

Was kann während eines internationalen Jugend-Workshops hergestellt werden? Unter anderem ökologisches und gleichermaßen lehrhaftes Spielzeug  für Kinder aus dem größten Geflüchteten-Camp in Cox's Bazar in Bangladesch.

2017 hat Bangladesch ungefähr eine Millionen Rohingya aufgenommen, die vor dem sicheren Tod aus dem angrenzenden Myanmar (zuvor Burma) geflohen sind. 55% der Camp-Bevölkerung sind Kinder und es ging um ihre Bildung, als die Idee entstand, gemeinsam Spielzeug für Kinder in Bangladesch während der Workshops in Krzyżowa anzufertigen. 

Das Spielzeug wurde am Anfang des Jahres als Teil von drei internationalen, inklusiven Projekten hergestellt, an denen Kinder und Jugendliche aus privaten Grundschulen, aus Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, aus Jugendhilfezentren und Jugendliche aus Pflegefamilien teilgenommen haben.

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Die IJBS hat einen virtuellen Austausch für SchülerInnen vorbereitet

Die jetzige Situation der Isolation ist für alle schwierig. In Zeiten des Abstandsregelung ist es wichtig, nach Wegen zu suchen, uns trotzdem näher zukommen - jetzt digital und über  Grenzen hinweg, aber auch sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen und vor allem Wege zu finden mit dieser Situation umzugehen und sich selbst ausdrücken zu können.

Als Antwort auf diese Bedürfnisse und Herausforderungen hat das IJBS eine Reihe von 6 virtuellen Workshops auf Englisch zum Thema "kreatives Schreiben" vorbereitet. Die Workshops richten sich zunächst an Jugendliche, die dieses Jahr im Rahmen eines Schulaustauschs nach Krzyżowa kommen sollten, aber aufgrund der Pandemie dazu nicht in der Lage waren. Die Workshops werden in kleinen deutsch-polnischen Gruppen von Jugendlichen aus interessierten Schulen durchgeführt. Die Online-Workshops basieren auf dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer, stärken ihre Sprachkenntnisse, aber vor allem fördern sie die persönliche Reflexion und das es werden Handreichungen gegeben, um sich durch kreatives Schreiben auzudrücken.

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Zum ersten Mal seit dreißig Jahren wird die Begegnungsstätte leer stehen! Wir brauchen Ihre Hilfe, um weiterhin aktiv sein zu können!

Seit 30 Jahren ermöglicht die Stiftung Kreisau Bildung und Begegnung. Als gemeinnützige Organisation steht bei unserer Arbeit nicht der finanzielle Gewinn im Vordergrund und nur durch Projektförderungen und Kofinanzierungen können wir die Infrastruktur der Stiftung erhalten und unseren Mitarbeiter*innen ihre Gehälter zahlen. Wenn wir aber keine Projekte durchführen, keine Jugendbegegnungen organisieren können, dann brechen unsere Einnahmequellen weg.  

Die Stiftung Kreisau ist damit in eine sehr schwierige Situation geraten – für eine gewisse Zeit kann sie ihrem satzungsgemäßen  Auftrag nicht nachkommen und dadurch fallen auch ihre Einnahmequellen weg. Wir wissen heute bereits, dass in den für gewöhnlich besonders arbeitsintensiven Monaten: März, April, Mai und Juni unsere Anlage leer stehen wird.

In dieser Situation geht jeder Tag mit einer Unsicherheit der Mitarbeiter*innen einher. Es sind Sparmaßnahmen in Kraft gesetzt worden aber wir wollen nicht verhehlen, dass wir auch auf Ihre Hilfe angewiesen sind, um diese für uns alle schwierige Zeit zu überstehen.

Wir sind für jede Summe dankbar, die Sie uns zukommen lassen können. Der einfachste Weg dafür ist eine Überweisung mit dem Zahlungszweck „Spende“ auf unser Konto.

Aus einer Bürgerinitiative sind wir vor 30 Jahren entstanden und seit drei Jahrzehnten arbeiten wir für eine Zivilgesellschaft, die sich für einen grenzüberschreitenden Dialog einsetzt. Wir hoffen, dass wir dank Ihrer Hilfe auch weiterhin unserer Mission, der Mission der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, nachkommen können!

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Fundacja „Krzyżowa” dla Porozumienia Europejskiego
Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Krzyżowa 7, 58-112 Grodziszcze, Polen
tel: +48 74 85 00 300, fax: +48 74 85 00 305
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