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Newsletter Krzyżowa 5/2020

Newsletter Krzyżowa 5/2020
NEWSLETTER
5/2020
Sehr geehrte Damen und Herren, 

wir begrüßen Sie zur Dezemberausgabe unseres Newsletters, in welchem wir Ihnen etwas von unseren Aktivitäten in den letzten Wochen vermitteln wollen aber auch einen Blick zurück auf die letzten 12 Monate werfen – wie allgemein bekannt ein schwieriger Zeitraum voller Herausforderungen. 

In der Rubrik FORUM KRZYŻOWA empfehlen wir Ihnen zwei Artikel. Einer ist ein Rückblick auf die Tätigkeit der Stiftung Kreisau im Jahr 2020. Der andere hat Kreisau als Ort des Dialogs zum Thema – nicht nur in Hinblick auf Werte und das Erbe des Ortes sondern auch in Bezug auf Methoden, die helfen können zu lernen, in unserer polarisierten Welt gut zusammen zu leben. 

In dieser Ausgabe finde Sie auch Berichte von unserern letzten Projekten, die – leider – wieder in den virtuellen Raum wandern mussten. Wir arbeiten aber daran, dass unsere Aktivitäten immer wieder neue Formen annehmen – von Publikationen über Webinare, Podcasts bis zu Filmen und Debatten. Wir hoffen, dass wir mit diesen unterschiedlichen Formaten Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse für die uns wichtigen Themen wecken bzw. wachhalten können. 

Beim Verfolgen unserer diesjährigen Aktivitäten haben Sie bestimmt bemerkt, dass viele Jahrestage zu verzeichnen waren, die an Ereignisse erinnerten, die Schlüsselmomente für Europa und die Welt waren. Die Erinnerung an solche historischen Momente sehen wir als Einladung zur Reflektion darüber, was einmal geschehen ist und sich wiederholen kann, wenn wir nicht schnell und entschieden genug reagieren und auch darüber, was wir erreicht haben – und was leicht wieder verloren werden kann. 

In diesen Tagen erinnern wir uns an den Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau und die Unterzeichnung des „Warschauer Vertrags” vor 50 Jahren. Möge dieser historische Umbruch in den deutsch-polnischen Beziehungen uns zusätzliche Energie für unseren Einsatz in Sachen Dialog und Verständigung schenken. 

Und indem wir Sie einladen die folgenden Texte zu lesen, möchten wir auch noch eine weitere, besondere Ausgabe unseres Newsletters ankündigen. Zum Abschluss dieses Jahres werden wir Ihnen einen Einblick in unsere Erfolge auf dem Gebiet von Ökologie und Nachhaltigkeit geben – wir berichten Ihnen davon, was sich in dieser Hinsicht in Kreisau verändert hat, warum ein nachhaltiger Umgang mit der Natur unser Ziel ist und warum wir der Meinung sind, dass wir jetzt 
schon keine Zeit mehr haben für Debatten und Erörterungen darüber, was man für das Klima tun kann. Denn jetzt ist die Zeit gekommen, zu handeln. 

Die Redaktion des Newsletters
FORUM KRZYŻOWA

Krise bedeutet auch, neue Möglichkeiten auszuloten – das Jahr 2020 bei der Stiftung Kreisau | Robert Żurek

Das Jahr 2020 wird uns wegen der COVID-19-Pandemie als ein sehr schwieriges Jahr in Erinnerung bleiben – als eine Zeit, in der das Schmieden von Plänen für die Zukunft der Sorge um die eigene Gesundheit und die der Angehörigen sowie der Angst um den Arbeitsplatz und das sichere Morgen weichen musste. Unter solchen Umständen musste sich die Tätigkeit der Stiftung Kreisau zwangsläufig ändern. Viele Pläne, die wir in diesem Jahr verwirklichen wollten, wurden auf später verschoben, bei vielen von ihnen mussten wir Veränderungen vornehmen oder nach anderen Möglichkeiten suchen, sie in die Tat umzusetzen.    

(...) Im Frühjahr und Sommer führten wir im Internet einige Dutzend Webinare und Workshops durch, an denen Schüler sowie Lehrer aus Deutschland und Polen teilnahmen. In dieser Zeit fanden zwei LIVE-Unterrichtsveranstaltungen aus Kreisau statt, die auf den Kanälen der Bundeszentrale für Politische Bildung übertragen wurden. Online organisierten wir auch unsere zyklisch angelegten bzw. langfristigen Projekte, wie das Seminar „Wege der Freiheit“, das Projekt „#CreatingSpace A Digital Future with Ethics in Mind”, Schulungen zum Globalen Lernen oder Veranstaltungen im Rahmen von „Schulen des Dialogs“. Gemeinsam mit unserem Partnerverein aus Berlin – der Kreisau-Initiative – veranstalteten wir zum ersten Mal online das BarCamp „(Hi)Storytelling: My History, Your History, Our History". 

(...) Heute blicken wir mit Sorge in die Zukunft. Wir sind aber reicher an Erfahrungen, die uns dabei helfen, uns an die neuen Bedingungen anzupassen. Wir wissen, dass wir dank Kreativität, Zusammenarbeit und gegenseitigem Wohlwollen selbst unter ungünstigen Voraussetzungen viel erreichen können. Das kommende Jahr – 2021 – wird vermutlich nicht einfach sein. Die Stiftung Kreisau wird aber ihren Auftrag weiterhin bestmöglich wahrnehmen. Davon sind wir fest überzeugt.

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Kreisau als Ort des Dialogs. Erbe und Herausforderung || Anna Kudarewska, Robert Żurek

Die Geschichte der deutsch-polnischen Verständigung gibt Hoffnung und ermutigt zum Dialog, ist doch eine größere Feindschaft als die, die Polen und Deutsche nach dem Alptraum des Zweiten Weltkriegs voneinander trennte, kaum vorstellbar. Deutsche brachten Polen an den Rand der biologischen und kulturellen Vernichtung. Aber noch lange nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren sie nicht bereit, ihre Schuld anzuerkennen; vielmehr glaubten sie geradezu, sie seien Opfer des polnischen Chauvinismus, der sie eines erheblichen Teils ihres Landes beraubt habe. Die Leiden, die sie durch Polen erfahren hatten, verstellten ihnen die Sicht auf die eigene Schuld und Verantwortung, obwohl sich das Ausmaß beider Phänomene nicht einmal vergleichen lässt.

(...) Die Lage schien hoffnungslos zu sein. Und dennoch gelang es Polen und Deutschen, einen Ausweg zu finden, aus dem Teufelskreis der Feindschaft auszubrechen, freundschaftliche Beziehungen aufzunehmen und eine strategische Partnerschaft aufzubauen. Den Schlüssel zu dieser geradezu kopernikanischen Wende in den gegenseitigen Beziehungen bildeten dabei Begegnung und Dialog. Ein – und dies sei hier ausdrücklich erwähnt – ungemein mühsamer Dialog, der beiden Seiten enorm viel Geduld abverlangte und sich über Jahrzehnte hinzog. Doch schließlich aber wurde er von einem historischen Erfolg gekrönt, um den uns viele andere Völker beneiden, die selbst mit einer konfliktbelasteten Vergangenheit ringen. (...) 

Als diejenigen, die Jahr für Jahr mit tausenden jungen Menschen aus Polen und Deutschland arbeiten, die im Rahmen des internationalen Jugendaustausches nach Kreisau kommen, stehen wir vor der ständigen Herausforderung, eine bestimmte idealistische Vorstellung in Bildungspraxis umzuwandeln. Wir müssen die Welt, neue Konflikte, gesellschaftliche und politische Herausforderungen stets im Auge behalten und dementsprechend unsere Methoden anpassen und neue Rollen übernehmen. Vor allem aber müssen wir zugleich dafür Sorge tragen, dass Dialog kein abstrakter Begriff, keine Schilderung historischer Entwicklungen bleibt, die sich auf der Ebene von Staaten oder ganzer Gemeinschaften abspielen, sondern dass dieser zu einem Element der Haltung gegenüber anderen Mitmenschen wird und in dieser Weise täglich konkret zwischen Personen, die in Kreisau zusammenkommen, praktiziert wird.

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IN DIESER AUSGABE

Erklärung des Vorstands der Stiftung Kreisau im Zusammenhang mit der Welle von Protesten nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes

Am 22. Oktober 2020 stellte das polnische Verfassungsgericht die Unvereinbarkeit der in Polen geltenden Abtreibungsvorschriften mit der Verfassung fest. Das Urteil führte dazu, dass in mehreren hundert polnischen Städten – in Zeiten der Pandemie – Massenproteste begannen. Angesichts des Ausmaßes des gesellschaftlichen Aufruhrs und der Reaktion der Behörden auf die sich verschärfende Lage gab der Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung eine Erklärung ab.

Der vollständige Text ist auf der Internetseite der Stiftung zu finden.

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„Wir haben Europa. Und wie geht es nun weiter?” – Abschlussdebatte zum Projekt „Europa ist nicht zustande gekommen, wir haben den Krieg gehabt”

Seit Oktober wurden auf der Internetseite der Stiftung Kreisau sowie in ihren Social-Media-Kanälen Filme gezeigt, die im Rahmen des Projekts „Europa ist nicht zustande gekommen, wir haben den Krieg gehabt” gemacht worden waren. In den acht Teilen erzählten Mitarbeiter der Stiftung über die Geschichte der Konflikte und die der europäischen Integration. Den Hintergrund und den Anlass für die einzelnen Filmbeiträge bildete Kreisau – sowohl dessen Vergangenheit als auch Gegenwart.

Die Online-Debatte war dazu gedacht, das Vorhaben Revue passieren zu lassen. Das Thema, über das die geladenen Experten sprachen, waren Chancen und Herausforderungen des europäischen Projekts. 

Die im Rahmen des Vorhabens entstandenen Filme können auf der Internetseite der Stiftung (polnische und englische Sprachfassung) abgespielt werden.

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„Kreisauer Werte – Schlüsselfragen und Herausforderungen, vor denen Europa steht”. Eine Online-Debattenreihe

Im November begann die Stiftung Kreisau mit der Durchführung einer vierteiligen Debattenreihe. Bisher fanden zwei Online-Veranstaltungen statt. Bei der ersten von ihnen ging es darum, sich im Rahmen einer Reflexionsrunde Gedanken zur deutschen Wiedervereinigung anlässlich ihres 30. Jahrestages zu machen, bei der zweiten wiederum um das Thema der gesellschaftlichen Polarisierung. Die Debatten konnten auf der Zoom-Plattform oder auf Facebook verfolgt werden. Bei den Veranstaltungsgästen handelte es sich um Experten, die sich mit den deutsch-polnischen Beziehungen befassen, Politologen und Historiker.

Bis Mitte Dezember sind eine weitere Debatte zur zivilgesellschaftlichen Verantwortung (in Zeiten einer Pandemie) sowie eine Diskussion zum Abschluss der Reihe geplant, bei der vor allem folgende Frage gestellt werden soll: Wie kann die Zivilgesellschaft auf Probleme, vor denen wir stehen, reagieren?
Shalom. Pax. Salam. Integrationspotenzial der monotheistischen Religionen für heutiges Europa - 25-27.11.2020

Die Stiftung Kreisau veranstaltete am 25. und 26. November einen einzigartigen Online-Workshop. Vertreter von Judentum, Christentum und Islam überlegten gemeinsam, was ihre religiösen Traditionen und die Erfahrungen des interreligiösen Dialogs zur Integration unserer Gesellschaft beitragen können.

Die Teilnehmer/innen, die in verschiedenen Bereichen tätig sind – in Wissenschaft, Bildung, Medien, NGOs und innerhalb ihrer Religionsgemeinschaften – diskutierten solche Themen wie die Rolle der Religion in der Zivilgesellschaft, die Präsenz der Religion in den Medien, das Integrations- und Desintegrationspotential jeder religiösen Tradition im gesellschaftlichen und politischen Bereich, die Prinzipien des interreligiösen Dialogs sowie die Erziehung zu interreligiösen Begegnungen.

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Schulen des Dialogs – Schulung für Lehrer und Trainer – Kreisau, 9.-10.10.2020

Sechs Jahre nach Entstehung der Idee, das Programm Vredzamee School auf Polen in Form von Schulen des Dialogs zu übertragen (einer Idee, auf die der in Polen lebende Niederländer, Edward Skubisz, gekommen war), gelang es, eine Schulung zu veranstalten, mit der Lehrerinnen und Lehrer sowie Trainerinnen und Trainer darauf vorbereitet werden, dieses Programm praktisch umzusetzen.

In der Zeit vom 9. bis zum 10. Oktober war in Kreisau Hans Scheltema zu Gast. Der Psychologe und Trainer repräsentierte die CED Groep, eine Institution, die das Programm seit über zwanzig Jahren in den Niederlanden durchführt. In Kreisau leitete er nun eine zweitägige Schulung in englischer Sprache. Unterstützt wurde er dabei von zwei wunderbaren Dolmetschern – Frau Magdalena Mańko-Kuzaj und Herrn Jacek Mażulis.

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Internationale Schulpartnerschaften in Kreisau. Online-Veranstaltung für Lehrer aus Polen und der Ukraine – 25.11.2020

Am 25. November fand ein Kennenlerntreffen von Lehrerinnen und Lehrern aus Polen und der Ukraine statt, die an der Organisierung internationaler schulischer und außerschulischer Austausche in Kreisau interessiert sind.

An der Veranstaltung nahmen über zwanzig Personen teil, unter denen es neben Lehrerinnen und Lehrern auch Vertreter von Stadtverwaltungen, die für die Zusammenarbeit mit Jugendlichen zuständig sind, sowie Vertreter regierungsunabhängiger Organisationen gab. Die Teilnehmer tauschten sich u. a. über ihre Erfahrungen aus bisher umgesetzten internationalen Projekten sowie über ihre Ideen aus, und zwar dazu, wie man unter den Bedingungen einer Pandemie, wenn Einschränkungen beim Veranstalten internationaler Live-Austausche gelten, tätig sein kann.

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Spatenstich für den Bau eines ökologischen Gartens in Kreisau - 3.12.2020

Auf dem Gelände zwischen dem Gebäudekomplex der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und dem Flüsschen Peile ist ein offenes Feld zu sehen. Aber heute, am 3. Dezember 2020, beginnt sich das zu ändern. Der erste Spatenstich für den Bau eines ökologischen Lehrgartens, der hier in den kommenden Monaten entstehen soll, wurde vom Vorstand der Stiftung und dem Projektkoordinatoren gemacht. Gäste, die im nächsten Jahr Kreisau besuchen, werden das neue Angebot nutzen und sich in die Geheimnisse des permakulturellen Pflanzenanbaus einweihen lassen können - eines Ansatzes, der im Einklang mit der Natur steht und sich so weit wie möglich auf natürliche Prozesse als Verbündete bei der Gartenarbeit stützt.

Die Investition umfasst die Schaffung eines Gemüsegartens, eines Kräutergartens und eines Obstgartens. Darüber hinaus soll zwischen den malerisch wachsenden Eichen ein so genannter Waldgarten entstehen - ein idealer Ort zum Spazierengehen und Ausruhen, vor allem an heißen Tagen.

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Partnerschaft für Nachhaltigkeits- und Transformationsbildung

Im November startete die Stiftung Kreisau eine neue strategische Partnerschaft im Rahmen des Projekts unter der Bezeichnung „PartESDD – Partnership for Education for sustainable development and Degrowth Education” – eine Partnerschaft zugunsten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und transformative Bildung.

In den kommenden zwei Jahren werden wir uns mit unseren Partnern in Tschechien und Deutschland über Ideen und Erfahrungen austauschen, um Bildung für sozial-ökologische Transformation in unseren Ländern zu fördern. Gemeinsam werden wir thematische Lehrmaterialien erstellen, wobei der Schwerpunkt auf interkulturelle Aspekte gelegt werden soll.

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Online-Workshops || (Un)friede 1945. Was hat das Ende des Zweiten Weltkrieges gebracht?

Trotz der schwierigen Lage und des Fernunterrichts stellen wir unsere Bildungstätigkeit nicht ein. Im Rahmen des Projekts „(Un)friede 1945. Was hat das Ende des Zweiten Weltkrieges gebracht?” haben wir gerade fünfzehn Workshops durchgeführt, an denen Grund- und Oberschüler aus der Woiwodschaft Niederschlesien und der Woiwodschaft Oppeln teilnahmen. Insgesamt waren es knapp vierhundert Schüler und Lehrer.


Allen Interessierten empfehlen wir Unterrichtsszenarien (verfügbar nur in polnischer Sprache), die entworfen wurden, um jungen Menschen zu veranschaulichen, was 1945 genau geschah und warum jenes Jahr nicht für das gesamte Europa das Ende der Kämpfe und den Beginn des Wiederaufbaus des Landes bedeutete.

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||Bildungsmaterialien|| DER ERSTE SCHRITT. Workshopszenarios zum Thema Dialog

DER ERSTE SCHRITT. Workshopszenarios zum Thema Dialog, Hrsg. Tomasz Skonieczny, Verlag: Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, 2020

In Kreisau initiieren wir Gesprächsrunden zur Reflexion und nehmen daran auch teil über die Bedeutung von Dialog in der heutigen Welt, aber auch über die praktische Dimension dieses Pro­zesses, der vor allem mit der Frage beginnen sollte, was jede und jeder von uns in ihrem/seinem nächsten Umfeld bewirken und leisten kann. Dabei sind wir uns sehr wohl darüber im Klaren, dass der erste Schritt immer der schwierigste ist. Wir laden deshalb auch regelmäßig Trainerinnen und Lehrerinnen, die über reiche und vielfältige Berufserfahrung verfügen, zur Zusammenarbeit ein, um Workshop-Szenarien für Lehrerinnen und Lehrer sowie Personen, die mit Jugendlichen im Schulalter im Rahmen formaler und non-formaler Bildung arbeiten, zu konzipieren. Wir sind davon überzeugt, dass dies einer Art Grundlage bildet und zugleich einen Anreiz bietet, sich auf die weitere, eigen­ständige Suche zu begeben.

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„Stories that Move – Geschichten, die bewegen“. Ein Projekt der Stiftung Kreisau und des Anne Frank Hauses

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung hat eine enge Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Haus aufgenommen – einer in Amsterdam ansässigen Stiftung, die ein Museum an dem Ort betreibt, an dem sich Anne Frank vor den Nationalsozialisten versteckte und ihr inzwischen weltbekanntes Tagesbuch schrieb. Das Anne Frank Haus übt nicht nur eine Museumstätigkeit aus, sondern ist seit über fünfzig Jahren auch auf dem Gebiet der Bildung aktiv. Seine Bildungsarbeit ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, Diskriminierung und Ungleichheiten entgegenzuwirken.

In diesem Jahr arbeiten wir gemeinsam an einem Projekt unter der Bezeichnung „Stories that Move – Geschichten, die bewegen“. Hierbei handelt es sich um einen internetbasierten Satz von Instrumenten, der Schülern kritisches Denken über Vielfalt und Diskriminierung abverlangt und sie auch dazu anregt, die eigene Haltung und die darauf zurückzuführenden Entscheidungen zu reflektieren.

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Veränderungen im Vorstand der Kreisau Initiative

In jüngster Vergangenheit hat es im Vorstand unseres engsten Partners in Deutschland, der Kreisau Initiative aus Berlin, personelle Veränderungen gegeben. Nach 10 Jahren hat Ole Jantschek das Amt des Vorsitzenden abgegeben - er ist aber weiterhin stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Kreisau. Neuer Vorsitzender der Kreisau Initiative ist Paweł Prokop, der seit September 2019 Mitglied des Vorstands des Vereins ist.

Wir danken Ole Jantschek ganz herzlich für die gemeinsamen Initiativen und die fruchtbare Zusammenarbeit, die im letzten Jahr anlässlich des Jubiläums unserer beiden Organisationen einen Höhepunkt erreicht hatte. Und dem neuen Vorsitzenden wünschen wir viel Erfolg!

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BEGRÜßUNG
Neue Freiwillige − Herzlich Willkommen!

Seit Oktober wir haben eine neue Freiwillige mit uns – Alicja. Woher kommt sie? Wieso hat sie sich entschiedet nach Kreisau tu kommen? Was ist ihr erste Eindruck? Darüber kannst du lesen in Alicja‘s kurze Selbstdarstellung.

Wir sind sehr froh das Alicja hat sich entschiedet ihre freiwillige Service hier mit und zu machen in Kreisau und wir hoffen es wird für sie kreativ und inspirierend Jahr.

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ANKÜNDIGUNGEN
Online-Debatte || Bürgerliche Verantwortung (in der Zeit der Pandemie) – 09.12.2020, 18:00 Uhr

Welche Pflichten haben die Bürgerinnen und Bürger gegenüber einander und der Gemeinschaft? Was sind Grundrechte und wie verstehen wir sie? Welche Themen erzeugen gesellschaftlichen Widerstand, und wann unterwerfen wir uns neuen Gesetzen? Hat uns die Pandemie geholfen, zu verstehen, was bürgerliche Verantwortung ist?

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und die Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen laden deshalb zu einer Debatte ein, die online am:

Mittwoch, dem 9. Dezember 2020, um 18:00 Uhr

stattfinden wird.
 
An der Debatte nehmen:
  • Prof. Antoni Dudek (Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau),
  • Dr. Johannes Christian Koecke (Konrad Adenauer Stiftung).
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Kinga Wojtas (Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau).

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AUSSCHREIBUNGEN

10-12.12.2020
Internationaler Essaywettbewerb „Mein Europa der Freiheit”. Ideenworkshop online

Das dreißigjährige Jubiläum der Deutschen Einheit nehmen wir als Anlass, um die junge Generation zur Auseinandersetzung mit der Geschichte zu ermutigen. Die Geschichte der Nachbarländer, wie Deutschland, Polen und die Tschechische Republik, ist voller gemeinsamer politischer Ereignisse und geprägt durch das Streben nach Demokratie und Freiheit. Unter dem Motto „Mein Europa der Freiheit / Moja Europa Wolności / Moje Evropa Svobody“ laden wir Euch zur Teilnahme an unserem internationalen Essaywettbewerb ein. Während der Ausschreibung finden drei internationale Ideenworkshop statt.

Der erste der drei Ideenworkshops findet vom 10. bis 12. Dezember 2020 jeweils von 17:00 bis 19:00 Uhr online statt.  Um daran teilzunehmen, lesen Sie bitte die Details und füllen Sie das Kontaktformular unter www.mein-europa-der-freiheit.de aus.

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10.12.2020
19.00-22.00 Uhr
Multiplikator:innenseminar zum Thema digitale Zivilcourage in Deutschland und Polen

Die Online-Live-Simulation richtet sich an Akteur:innen der (internationalen) Jugendarbeit, Projektleiter:innen, Trainer:innen und Workshopleiter:innen, die sich oft gefragt haben, wie sie (junge) Menschen in ihrem Handeln für eine friedliche, gewaltfreie und demokratische Koexistenz online und offline unterstützen können. 

Das Projekt richtet sich an Fachkräfte des deutsch-polnischen Jugendaustauschs. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Polnisch statt. 

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11.12.2020
Ausgrenzung, Widerstand und Verantwortung. Preparatory Meeting

Kennenlern- und Planungstreffen für den Austausch „Learning from History – Polish-German youth worker exchange in Kreisau“ im Frühjahr 2021.

Die Teilnehmenden tauschen sich aus, welche geschichtlichen und aktuellen gesellschaftspolitischen Themen sie bewegen und in den Fokus der nächsten drei „Online-Thementreffen“ gerückt werden. Außerdem möchten wir diese Termine gerne gemeinsam festlegen.

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16.-17.12.2020
Ein deutsch-polnischer Online-Workshop zur Vermittlung von Visualisierungstechniken für Veranstaltungen"

Visualisierung ist eine kraftvolle Kommunikationsmethode. Sie ermöglicht, die Aussage von Inhalten zu verstärken, komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen, den Zugang zu schwierigen Themen zu erleichtern und Kommunikationsprozesse zu  beschleunigen. Alle Arten von Informationen können nachhaltig dokumentiert und in einer visuell ansprechenden und strukturierten Weise präsentiert werden. Und es sieht nicht nur gut aus! Attraktiv gestaltete Plakate und Flipcharts, die im Raum hängen, tragen dazu bei, dass Inhalte systematisiert und häufiger genutzt werden.

In dem praxisorientierten Seminar lernen Sie in einer deutsch-polnischen Gruppe das ABC der Visualisierung kennen und befassen sich damit, wie komplexe Inhalte vereinfacht dargestellt werden können.

Ausprobieren, selbst gestalten und üben werden im Mittelpunkt des Online-Workshops stehen. Die Teilnehmenden erhalten Werkzeuge, mit denen Sie Ihre eigenen Charts, Plakate, Agenden und Prozess-Abläufe in Zukunft gestalten können.

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Fundacja „Krzyżowa” dla Porozumienia Europejskiego
Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Krzyżowa 7, 58-112 Grodziszcze, Polen
tel: +48 74 85 00 300, fax: +48 74 85 00 305
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