Aktuelles

Das Ende des Projekts GlobART 2030 naht. Es bestand aus elf Maßnahmen, mit denen die Thematik der Nachhaltigkeitsziele in die internationalen Treffen von Jugendlichen aus Polen, Deutschland und der Ukraine einbezogen werden sollte. Bei den fünf- bis sechstägigen Begegnungen in der Stiftung Kreisau widmeten die Jugendlichen einen ganzen Tag aktiven Workshops zu Themen wie Globalisierung, globale Wechselbeziehungen, Beziehungen zwischen dem Norden und dem Süden, Migration, Nahrungssicherheit, Geschlechtergleichheit und Menschenrechte. Die Workshops wurden  von Pädagoginnen der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) geleitet. Dabei wurden Methoden der nonformalen und kritischen Bildung angewandt. Anschließend wurde gemeinsam daran gearbeitet, das jeweilige Thema künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Die teilnehmenden Personen konnten sich dabei für ein Kunstgebiet und eine Ausdrucksform entscheiden. Von den auf dem Gelände der Stiftung Kreisau angebotenen Möglichkeiten wurden folgende am häufigsten gewählt: Malerei, Upcycling sowie multimediale Techniken, wie z. B. Zeitrafferfilme und Tanzperformance.

Die Stiftung Kreisau setzt im Rahmen des Projekts „Gemeinsam schaffen wir mehr” („Razem zdziałamy więcej”) ein Vorhaben unter der Bezeichnung „Freiluftkino“ um. Das Projekt wird aus den EU-Mitteln im Zusammenhang mit einer Beschäftigungsinitiative für junge Menschen gefördert und in der Partnerschaft mit dem Riesengebirge-Verband für Menschen mit Behinderungen aus Jelenia Góra/Hirschberg (KSON – Karkonoski Sejmik Osób Niepełnosprawnych z Jeleniej Góry) sowie mit der Firma Acsm sp. z o.o. aus Wrocław/Breslau durchgeführt. 

In der Zeit vom Dezember 2019 bis Juli 2020 entwickelte eine Gruppe von vierzig jungen Menschen aus der Woiwodschaft Niederschlesien ihre sozialen Kompetenzen bei Schulungen in Kreisau und in Jelenia Góra. Das erworbene theoretische Wissen, das bei Workshops trainiert wurde, wird durch eine Freiwilligentätigkeit der Projektteilnehmer zugunsten der lokalen Bevölkerung gefestigt. Die Corona-Pandemie zwang uns dazu, unsere Pläne auf den Prüfstand zu stellen, sie hat uns aber nicht davon abgehalten, etwas zu unternehmen. So bestand das wahre Training in Sachen Projektarbeit für die Teilnehmer darin, Schutzmasken zu nähen, für Radiosendungen zu recherchieren, Bedürftige zu unterstützen und sie während der Quarantäne mit dem Lebensnötigen zu versorgen. Die letzte Aufgabe für unsere Freiwilligen im Rahmen des Projekts ist es nun, Filmvorführungen in Kreisau und Komorów zu organisieren.

Der Hof vor dem Kreisauer Schloss verwandelte sich abermals in einen einzigartigen Kinosaal. Am Sonntag, dem  9. August, fand im Rahmen des Sommerfreiluftkinos die Vorführung des Films „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand” von Felix Herngren statt. Diesmal beschlossen wir, unserem Publikum einen  Abenteuerfilm mit Elementen einer schwarzen Komödie anzubieten. Darin geht es um einen Pflegeheimbewohner, der sich an seinem 100. Geburtstag dazu entschließt, zu flüchten, um im Leben noch einmal ganz von vorne anzufangen.

Das Wetter spielte mit. Die Besucherzahlen stimmten ebenfalls. Die zahlreich erschienenen Kinofreunde unterschiedlichen Alters wussten sowohl die Thematik der Filmvorführung als auch den Ort und das Format des Kinos unter freiem Himmel zu schätzen. So waren ein weiteres Mal fast alle Plätze besetzt. Der Hof ist aber weiträumig, so dass es möglich war, den nötigen Abstand zu halten und zugleich für entsprechenden Komfort beim Filmschauen zu sorgen.

Das Open-Air-Kino in Kreisau wird mit Mitteln des Projekts „Gemeinsam schaffen wir mehr” („Razem zdziałamy więcej”) veranstaltet, das im Rahmen einer Beschäftigungsinitiative für junge Menschen umgesetzt wird./

Bei internationalen Jugendbegegnungen spielt die sprachliche Verständigung neben anderen Faktoren eine maßgebliche Rolle für das Gelingen des gesamten Programms. Um die Kommunikation zwischen den Jugendlichen zu erleichtern, übernehmen Gruppendolmetscher/innen  jedoch nicht nur die Aufgabe, die fremde Sprache zu übertragen, sondern übermitteln auch die möglicherweise kulturell kodierte Absicht hinter dem Gesagten. Sie spielen eine besondere Rolle im Kommunikations- und Gruppenprozess.

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung organisierte in Zusammenarbeit mit den beiden  erfahrenen Dolmetschern Agnieszka Grzybkowska und Piotr Żwak einen Kurs für Gruppendolmetscher/innen im deutsch-polnischen Jugendaustausch an.

IJBS

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