Anlässlich des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto haben die Stiftung Kreisau und das Muzeum Getta Warszawskiego (Das Warschauer-Ghetto- Museum) im November und Dezember 2023 Geschichteworkshops angeboten.
Teilgenommen haben 600 Schüler*innen der Oberstufe aus Wrocław, Dzierżoniów, Bolesławie und Lwówek Śląski.
Das Angebot wurde von dem polnischen Ministerium für Kultur und Nationalerbe
gefördert.
Mehr über das Warschauer Ghetto kann man auf der Website www.1943.pl erfahren (in polnischer und englischer Sprache).
Weiterlesen: 80. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Bericht über Bildungsworkshops
Vom 10. bis 13. November fand in Kreisau ein Seminar der historischen und polischen Bildung für Lehrer und Schüler aus Polen und Deutschland mit dem Titel „Recht und Moral der Geschichte“ statt. Menschenrechte in der Schulpraxis.
Ziel des Projekts war es, einen Raum zu schaffen, in dem Lehrer, Schüler und Experten eine gemeinsame – deutsch-polnische Reflexion durchführen können, über historische Bildung und rechtliche und moralische Kategorien im Geschichtsunterricht.
Weiterlesen: Seminar für Lehrer und Schüler aus Polen und Deutschland. 10.-13. November, Kreisau.
In Zusammenarbeit mit dem Ośrodek Pamięć i Przyszłość (Zentrum Erinnerung und Zukunft) beginnt die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung das neue Bildungsprojekt „Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Geschichte, Erinnerung und ihre gegenwärtige Auffassung“.
In dem Jahr, in dem sich der Warschauer Ghettoaufstand zum 80. Mal jährt, wollen wir die Geschichte dieses heldenhaften Ereignisses – des ersten städtischen Aufstandes gegen die deutsche Besatzungsmächte in Europa – näher bringen sowie die Frage nach seiner gegenwärtigen Bedeutung stellen.
Geplant sind die folgenden Projektergebnisse:
Vom 7. bis 8. September wurde in Połczyn-Zdrój eine Gedenkfeier für geraubte Kinder, Opfer der Germanisierung, veranstaltet. Es gab unter anderem eine internationale Podiumsdiskussion und es wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die Opfer der Zwangsgermanisierung in der Lebensborn-Einrichtung erinnert, die sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Połczyn-Zdrój befand.
Einer der eingeladenen Gäste war Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie in der Stiftung Kreisau. Er nahm an einer historischen Podiumsdiskussion teil und leitete einen Workshop für Lehrkräfte und Jugendliche.
Darüber hinaus wurde in Połczyn-Zdrój die Bildungsausstellung „Geraubt. Entwurzelt.“ gezeigt, die im Bildungsprojekt „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg” erstellt wurde.