Aktuelles

In Zusammenarbeit mit dem Ośrodek Pamięć i Przyszłość (Zentrum Erinnerung und Zukunft) beginnt die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung das neue Bildungsprojekt „Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Geschichte, Erinnerung und ihre gegenwärtige Auffassung“.

In dem Jahr, in dem sich der Warschauer Ghettoaufstand zum 80. Mal jährt, wollen wir die Geschichte dieses heldenhaften Ereignisses – des ersten städtischen Aufstandes gegen die deutsche Besatzungsmächte in Europa – näher bringen sowie die Frage nach seiner gegenwärtigen Bedeutung stellen.

 

Geplant sind die folgenden Projektergebnisse:

  • Bildungsmaterialien (u. a. zwei Unterrichtsentwürfe) für die Oberstufe,
  • zwei Podcastsgespräche mit Experten,
  • digitale Bildungstafeln, die von interessierten Schulen selbständig gedruckt werden können,
  • Workshops für Schüler*innen,
  • Seminar für Lehrkräfte in Kreisau (20.-22. Oktober 2023 – Ausschreibung läuft)
  • Diskussion für Schüler*innen der Oberstufe in Breslau (25. Oktober 2023 in Centrum Historii Zajezdnia).

 

Vom 7. bis 8. September wurde in Połczyn-Zdrój eine Gedenkfeier für geraubte Kinder, Opfer der Germanisierung, veranstaltet. Es gab unter anderem eine internationale Podiumsdiskussion und es wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die Opfer der Zwangsgermanisierung in der Lebensborn-Einrichtung erinnert, die sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Połczyn-Zdrój befand.

Einer der eingeladenen Gäste war Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie in der Stiftung Kreisau. Er nahm an einer historischen Podiumsdiskussion teil und leitete einen Workshop für Lehrkräfte und Jugendliche.

Darüber hinaus wurde in Połczyn-Zdrój die Bildungsausstellung „Geraubt. Entwurzelt.“ gezeigt, die im Bildungsprojekt „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg” erstellt wurde.

Vom 13. bis 19. Juli 2023 wird in Sarajevo, Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, ein internationaler Workshop stattfinden, dessen zentrale Themen Dialogerfahrungen und Methoden der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in Konfliktregionen sind.

Die Workshops werden einerseits Gelegenheit bieten die Kriegserfahrungen in Bosnien und Herzegowina zu reflektieren, einem Krieg, der in den Jahren 1992 bis 1995 mehr als 200.000 Menschenleben gekostet hat. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem langwierigen und schwierigen Prozess der Wiederaufnahmen bzw. Initiierung eines Dialogs zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen, die and dem Konflikt beteiligt waren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops kommen aus verschiedenen europäischen Ländern und Organisationen, darunter von der Stiftung Kreisau Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte und Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie.

Vom 18. bis 21. Mai 2023 nahm Dr. Robert Żurek, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, an einem Kongress der katholischen Friedensbewegung Pax Christi in Deutschland teil, der anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Organisation in Leipzig stattfand. Diese Bewegung hat einen großen Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung geleistet und ist heute auch eine wichtige Partnerorganisation der Stiftung Kreisau: Sie entsendet jedes Jahr junge Freiwillige aus Deutschland nach Kreisau, die die Programmarbeit der Stiftung unterstützen.

Europäische Akademie

Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben?

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erfahren Sie so als erste(r) von den bevorstehenden Veranstaltungen!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.