Aktuelles

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung realisierte gemeinsam mit der Einrichtung „Erinnerung und Zukunft“ ein Projekt aus dem Bereich historische Bildung mit dem Titel „Näher an der zeitgenössischen Geschichte der Region”, an dem Schulen der Sekundarstufe aus dem Landkreis Świdnica und Breslau teilnahmen.

Während des Projekts besuchten die SchülerInnen Workshops zur Geschichte Niederschlesiens nach 1945, bei denen der Schwerpunkt auf den ersten Jahren nach Kriegsende, der Geschichte der ersten polnischen Siedler sowie der Aktion „Polonisierung“ des Raumes und der Erzählungen zu Geschichte der westlichen Gebiete lag. Nachdem die Workshops beendet waren, besuchten die SchülerInnen das Centrum Historii Zajezdnia, wo sie die Dauerausstellung „Wrocław 1945-2016”, die von den Nachkriegsschicksalen der Stadt und seiner BewohnerInnen erzählt, sehen konnten.

Wir empfehlen Ihnen das Gespräch mit Anna Malinowska, Journalistin und Autorin des Buches „Brunatna kołysanka. Historie uprowadzonych dzieci” (dt. Braunes Kinderlied. Geschichten entführter Kinder), über die Suche der Nazis nach dem „guten Blut”; Leben von geraubten Kindern, welchen Identität und Familie weggenommen wurden; und der anspruchsvollen Arbeit der Reporterin, die Zeugnisse der Opfer sammelt.

Das Gespräch, als Podcast angeboten, ist ein Teil des Projekts „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg”.

Die Podcasts [nur in polnischer Sprache] der Stiftung Kreisau sind auf den bekanntesten Podcastplattformen zu hören: anchor.fm, Spotify und u. a. auf Google Podcast und Breaker.

 

Wir freuen uns über die erste Arbeitssitzung der dritten Auflage des Projekts „Laboratorium für Dialog und Versöhnung“, das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen seit 2019 umgesetzt wird.

„Von Anfang an wollten wir Menschen, die sich für die Förderung des konstruktiven und von gegenseitiger Achtung geprägten Dialogs einsetzen, einen Raum für den Erfahrungs- und Gedankenaustausch bieten“, so der Projektkoordinator Dr. Tomasz Skonieczny. „Heute, angesichts des beispiellosen Angriffs Russlands auf die Ukraine, der Verbrechen von russischen Soldaten an der Zivilbevölkerung und der pandemiebedingten massiven Veränderungen im gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Leben müssen wir solche Fragen wie Dialog und Versöhnung neu denken, von einer ganz anderen Perspektive betrachten. Wir haben allerdings kein Zweifel daran, dass Dialog das ist, was wir weiterhin brauchen. Auch wenn es begründete Fragen nach seinen Grenzen gibt.“

Vom 4. bis 5. Oktober 2021 fanden in Kreisau ganz besondere Workshops zur geschichtlichen und politischen Bildung statt.

Eine Gruppe von 50 SchülerInnen und LehrerInnen aus dem Breslauer Liceum nr XIII nahmen an einer Sondervorstellung des Films „Jack Strong” (Regie: Władysław Pasikowski) und im Anschluss an einer Debatte teil, die in Hybridform durchgeführt wurde und in der Dr. Jacek Kołtan und Prof. Pierre-Frédéric Weber über das Phänomen „Solidarność” und den Fall des Kommunismus in Mitteleuropa sprachen.

Die Veranstaltung wurde organisiert von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und dem Instytut Pawła Włodkowica im Rahmen des Projekts „Festival of unSettled Ideas”, das in Polen, Deutschland und Rumänien im Rahmen des Projekts „Europa für Bürgerinnen und Bürger – Erinnerung an die Vergangenheit Europas“ realisiert wird und aus Mitteln der Europäischen Kommission mitfinanziert wird.

Europäische Akademie

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