Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau leiten in Schulen Workshops, in welchen Schüler*innen die Geschichte von Kindern lernen, die während des Zweiten Weltkriegs durch Nazis nach Deutschland entführt und dort zwangsgermanisiert wurden. An den Workshops haben bis jetzt knapp 400 Personen teilgenommen. Bis zum nächsten Schuljahr legen wir eine Workshopspause ein, aber werden zu diesem wichtigen und leider derzeit aufgrund der russischen Verbrechen in der Ukraine aktuellen Thema weiterhin arbeiten. Bei der Gelegenheit möchten wir Sie auf Veröffentlichungen, Unterrichtsentwürfe und Podcasts aufmerksam machen, die bisher erarbeitet wurden.


Auf der Website der Stiftung Kreisau steht eine englischsprachige Publikation mit historischen Essays bereit, die die Geschichte der aus Mittel- und Osteuropa geraubten Kinder beleuchten. Die Beiträge wurden von Autorinnen aus Polen, Deutschland, Tschechien und Ukraine verfasst. https://bit.ly/3x56fs0

Die Texte der beiden polnischen Autorinnen, die in der englischsprachigen Version zu finden sind, gibt es auch auf Polnisch. https://bit.ly/3GF4oOY

Darüber hinaus wurde eine Mappe mit Unterrichtsentwürfen für Schüler*innen der Sekundarstufe vorbereitet. Sie ist als Hilfsmittel für Lehrer*innen gedacht, die sich mit der Geschichte von Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs durch Nazis aus dem besetzten Polen nach Deutschland entführt wurden, befassen wollen. https://bit.ly/38WnQdL


Eine wertvolle Ergänzung zu den Veröffentlichungen sind Podcasts. Bis jetzt gibt es zwei Gespräche zu hören. Das erste ist ein Interview mit Anna Malinowska, Journalistin und Autorin des Buches „Brunatna kołysanka. Historie uprowadzonych dzieci” (dt. Braunes Kinderlied. Geschichten entführter Kinder), über die Suche der Nazis nach dem „guten Blut”, Leben von geraubten Kindern, welchen Identität und Familie weggenommen wurden, undder anspruchsvollen Arbeit der Reporterin, die Zeugnisse der Opfer sammelt.https://bit.ly/3PTNhwV


Das zweite Gespräch wurde mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, einem polnischen Historiker und Deutschlandforscher, darüber geführt, wie präsent die Geschichte der geraubten Kinder in der Forschung und in den Medien ist. Des Weiteren wurden gesellschaftliche Verantwortung von Historikern für ihre Arbeit und die Regelungen zur Entschädigung von Opfern des Nationalsozialismus angesprochen. https://bit.ly/3m5bq5V


Die Podcasts sind auf den Kanälen der Stiftung Kreisau auf den Plattformen anchor.fm, Spotify und Google Podcast verfügbar. Alle, die Kreisau besuchen, weisen wir darauf hin, dass der Kinderraub durch Nazis in der Freilichtausstellung „Mut und Versöhnung“ erwähnt wurde – das Bild zu diesem Beitrag stammt eben aus der Ausstellung.

Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

 

Uprooted

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