Aktuelles

Was wissen wir über unsere Länder? Wie gut können wir uns verständigen? Vom 29.05.2023 bis zum 02.06.2023 reisten 40 Schüler und Schülerinnen aus Forst (Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium) und Lubsko (nicht-öffentliche Grundschule im. Noblistów Polskich) nach Kreisau an, um sich besser kennenzulernen und auszutauschen. Besonders war, dass die Schüler*innen der Grenzregion häufig beide Sprachen beherrschten bzw. zumindest lernten.

So lag der Schwerpunkt der Woche auf der Sprachanimation und Integration. In einem Workshop konnten die Teilnehmenden sich über ihr Länderwissen austauschen und hatten viel Spaß, sich gegenseitig Zungenbrecher beizubringen. Es wurde gemeinsam getanzt, am Lagerfeuer gefeiert und ein gemeinsamer Tagesausflug nach Wrocław unternommen. Ein Highlight war definitiv das Bemalen von Taschen in der Kreisauer Kunstwerkstatt, bei dem sich die Schüler*innen sehr ins Zeug legten und füreinander wirklich schöne Erinnerungsstücke kreierten. Schön, dass ihr so viel Offenheit und Kreativität mitgebracht habt und bis zum nächsten Mal!

Vom 22. bis 26.5. waren zwei Partnerschulen aus Hansestädten zum Schulaustausch in Kreisau zu Gast: die Schule Sterntalerstrasse aus Hamburg und die Szkoła Podstawowa nr 15 im. dr Urszuli Mroczkiewicz aus Danzig mit jeweils 15 Schülern und Schülerinnen aus der vierten und fünften Klasse! Nach einem spiel- und spaßreichen Tag für Integration und einem Ausflug nach Görlitz/Zgorzelec arbeiteten die Kinder an einem Schattentheaterstück, das beide Städte verbindet: es erzählt die Geschichte eines Wassertropfens, der durch die Toilette in Hamburg in den Wassekreislauf gerät und nach einer abenteurlichen Reise in Danzig in der Regenwassertonne landet. So konnten die Kinder die Verbindung ihrer Heimatstädte künstlerisch erleben.

Warum einen solchen Zyklus in Kreisau?
In der Stiftung Kreisau schaffen wir einen Raum für den Dialog über verschiedene historische Erfahrungen und Erinnerungskulturen sowie aktuelle gesellschaftspolitische Themen unseres Kontinents. Kreisau ist ein Ort, der durch die Vielfalt der Menschen, die sich hier treffen, lebendig bleibt. Ausgehend vom geistigen Erbe des Kreisauer Kreises, der demokratischen Opposition in Mitteleuropa und der Tradition der deutsch-polnischen Aussöhnung setzen wir uns für ein friedliches Miteinander von Nationen, gesellschaftlichen Gruppen und Individuen ein. Die Jugendarbeit hat für uns einen besonderen Stellenwert.  Wir entwickeln neue Methoden der Bildungsarbeit mit dem Ziel, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit gegenüber anderen zu fördern. Auf diese Weise fördern wir die Verständigung zwischen den Menschen und die Entwicklung der europäischen Zivilgesellschaft. Wir verstehen die europäische Integration als einen fortlaufenden Prozess, den wir auf der Grundlage gemeinsamer Werte und Geschichte verantwortungsvoll mitgestalten.


Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern, die nach Kreisau kommen, und inspiriert von ihrem Interesse an Bildung starten wir eine Reihe, die, für Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler der erste (oder auch schon der nächste!) Schritt sein kann, das Wissen über die Menschenrechte zu vertiefen. Zu diesem Zweck werden wir einen Kalender der Ereignisse im Zusammenhang mit den Menschenrechten nutzen, um an besondere Feiertage zu erinnern und ausgewählte Aktivitäten vorzuschlagen, die Ihnen das Thema näher bringen.

Im Jahr 2009 trafen die Entscheidungsträger*innen der französischen Stadt Avignon die mutige Entscheidung, eine Zentralküche einzurichten, die täglich fast fünftausend Mahlzeiten an 36 Schulen in der Stadt liefert. Das Essen wird aus lokalen, biologischen und saisonalen Produkten zubereitet. Der Umweltaspekt spielt bei dieser Initiative eine wichtige Rolle – die Ernährung erfolgt überwiegend auf pflanzlicher Basis. Nur einmal in der Woche wird Rindfleisch von einem lokalen Bio-Bauernhof serviert, und jeden Freitag gibt es Fisch. Die anderen Tage bleiben fleischlos. Abgerundet wird das Gesamtbild dieses perfekt abgestimmten Ernährungssystems durch den Grundsatz, Abfälle zu minimieren und keine Lebensmittel zu verschwenden. Darüber hinaus wurde bei der Verteilung dieser Mahlzeiten besonders auf Familien mit geringem Einkommen Rücksicht genommen.

IJBS

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