In dieser Woche möchten wir Ihrer Aufmerksamkeit einen Text von Olga Barbasiewicz empfehlen. Die Autorin beschäftigt sich darin mit fernen – koreanisch-japanischen – Nachklängen der deutsch-polnischen Aussöhnung.
#Kreisau_liest #Kreisau_empfiehlt
"(…) Im Jahr 2016 nahm der Außenminister Koreas, Yun Byung-se, Bezug auf die Geste Willy Brands, und er tat dies direkt. Bei einer Rede im Auditions- und Inspektionsrat sagte er: „So wie Willy Brandt in Warschau auf die Knie fiel, um auf diese Weise Abbitte für die Verbrechen zu leisten, so dränge ich den Premier Japans, Abe Shinzō, dazu, sogenannte »auf Sensibilität verweisende Maßnahmen« zu ergreifen.” Abgegeben wurde diese Erklärung in Beantwortung einer Bemerkung des japanischen Premiers, er habe nicht die Absicht, einen Entschuldigungsbrief an die koreanischen „Trostfrauen” zu schicken. In seiner Äußerung fuhr Minister Yun daraufhin fort: „In Anknüpfung an sensible Fragen, in Überschreitung der Erwartungen des geschädigten Staates, kann dieses nach eigener Einschätzung Maßnahmen aufzeigen, die als diejenigen betrachtet werden, die auf Sensibilität verweisen. Ein solches Vorbild ist der Kniefall Willy Brandts in Polen. Der Akt von Kanzler Brandt stellte eine positive Botschaft an die Welt dar. Warum sollte somit Japan keine solchen Maßnahmen ergreifen, die auf Sensibilität verweisen?”
Weiterlesen: Zeit zu lesen! Publikationen der Stiftung Kreisau! #16
Die Stiftung Kreisau geht ab September dazu über, zwei weitere Projekte umzusetzen, für die sie Mittel aus der Europäischen Union sowie aus dem Staatshaushalt im Rahmen des Regionalen Operationellen Programms der Woiwodschaft Niederschlesien für den Zeitraum 2014-2020 beschaffen konnte. Der Wert der beiden Vorhaben beläuft sich auf knapp 6 Millionen Złoty. Ziel der Projekte ist es, die Beschäftigungschancen von Auszubildenden zu verbessern sowie die Kompetenzen und Qualifikationen von im Bereich praktischer Berufsausbildung tätigen Lehrern auszubauen. An den Projekten werden rund 500 Personen teilnehmen.
Diesmal richten sie sich an Schüler und Lehrkräfte des Verbundes Technischer Schulen in Kłodzko/Glatz (Zespół Szkół Technicznych w Kłodzku) (Projekt „Fachleute auf dem lokalen Arbeitsmarkt”) sowie an vier Schulverbunde in Wałbrzych/Waldenburg (Projekt „Entwicklung beruflicher Kompetenzen und Qualifikationen bei Schülern Waldenburger Schulen“). Projektpartner sind Landkreis Kłodzko (Powiat Kłodzki), Gemeinde Wałbrzych (Gmina Wałbrzych) sowie die Stiftung Europäische Bildung (Fundacja Edukacji Europejskiej).
Die Stiftung Kreisau nahm in dem Programmierzeitraum der Europäischen Union 2014-2020 an der Beantragung von Finanzmitteln aktiv teil. Diese waren für die Durchführung von – an Schüler und Lehrer von Grund- und weiterführenden Schulen in der Woiwodschaft Niederschlesien gerichteten – Bildungsprojekten bestimmt.
Insgesamt wurde die Umsetzung von neunzehn Projekten im Rahmen des Operationellen Regionalplans der Woiwodschaft Niederschlesien (RPO WD) 2014-2020 aus der Maßnahme 10.4 und 10.2 in Angriff genommen. Darunter waren fünfzehn Projekte, bei denen die Stiftung als Leader auftrat, und vier Projekte, bei denen die Stiftung als Partner fungierte. Einige dieser Vorhaben sind in der Umsetzungsphase und werden noch drei weitere Jahre, bis 2023, fortgesetzt. Der Gesamtwert aller Projekte beläuft sich auf knapp 35 Millionen Złoty. Von der Förderung wurden folgende Landkreise erfasst: Powiat Świdnicki, Powiat Wałbrzyski, Powiat Dzierżoniowski, Powiat Kłodzki, Powiat Ząbkowicki, Powiat Kamiennogórski sowie Powiat Oleśnicki.
Herzlich laden wir Sie zur Lektüre unserer subjektiven Presseschau ein. Die Artikel sind in den vergangenen Tagen erschienen und wir hoffen, dass sie für Sie interessant oder überraschend sind oder auch zu Diskussion und Widerspruch anregen.
Es geht nicht darum, mit allen versammelten Ansichten übereinzustimmen sondern darum, bewußt wahrzunehmen, wie die uns umgebende Wirklichkeit von anderen gesehen wird. Es lohnt sich, mehr als eine Perspektive zu kennen.
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(…) Man ist mal wieder echt baff. Die Bundesregierung lehnt also den Begriff "Stammbaumforschung" ab, so las man es am Montag in verschiedenen Medien. Es ging um den Vorgang, dass die baden-württembergische Polizei auf der Suche nach Tätern und Motiven der Verwüstungsorgie in der Stuttgarter Innenstadt die elterliche Herkunft der Tatverdächtigen mit deutschem Pass ermitteln wollte.
Weiterlesen: Lesenswert. Der Wochenrückblick #12 | #Kreisau_liest #Kreisau_empfiehlt