Aktuelles

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde,

Seit 30 Jahren ermöglicht die Stiftung Kreisau Bildung und Begegnung. Als gemeinnützige Organisation steht bei unserer Arbeit nicht der finanzielle Gewinn im Vordergrund und nur durch Projektförderungen und Kofinanzierungen können wir die Infrastruktur der Stiftung erhalten und unseren Mitarbeiter*innen ihre Gehälter zahlen. Wenn wir aber keine Projekte durchführen, keine Jugendbegegnungen organisieren können, dann brechen unsere Einnahmequellen weg.  

Die Coronavirus-Epidemie in Polen und weltweit beeinflußt unser Leben individuell, sie hat aber auch Einfluß auf die Funktionsfähigkeit vieler Institutionen und Organisationen. Dabei hat generell die Sicherheit und Gesundheit aller Menschen oberste Priorität. Daher wurde in Polen die Tätigkeit von Schulen aber auch von Organisationen wie der Stiftung Kreisau per Regierungsbeschluss ausgesetzt.

Die Stiftung Kreisau ist damit in eine sehr schwierige Situation geraten – für eine gewisse Zeit kann sie ihrem satzungsgemäßen  Auftrag nicht nachkommen und dadurch fallen auch ihre Einnahmequellen weg. Wir wissen heute bereits, dass in den für gewöhnlich besonders arbeitsintensiven Monaten: März , April, Mai und Juni unsere Anlage leer stehen wird.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zusammenhang mit der Anordnung des Ministers für Nationale Erziehung wird die im Rahmen der Internationalen Bildungsstätte in Kreisau tätige private Bildungseinrichtung die Durchführung von Bildungsmaßnahmen für den Zeitraum bis zum 24. Mai 2020 aussetzen.

Wir weisen außerdem darauf hin, dass - entsprechend den Empfehlungen des Regierungsstabes zum Krisenmanagement -  im gleichen Zeitraum aus Sorge um Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste, Ausstellungen und Schloss in Kreisau für Besucher*innen nicht zugänglich sein werden. Diese Einschränkungen haben zum Ziel, der Verbreitung der Coronavirus-Epidemie in Polen entgegenzuwirken. 

Annemarie Franke, Aufsichtsrat der Stiftung Kreisau

Andreas Möckel zählte zu den Gründern der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und begleitete die Arbeit der Stiftung in seinem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement bis zuletzt. Davon zeugt der Jahresrundbrief der Berliner Kreisau-Initiative, für den Andreas Möckel noch kurz vor seinem Tod im Alter von 92 Jahren einen Beitrag über die jährliche Gedenkfeier an den 20. Juli 1944 in Würzburg vorbereitet hatte.

Andreas Möckel war bis zu seiner Emeritierung 1992 Professor für Sonderpädagogik an der Universität Würzburg. Seine Beiträge als Wissenschaftler und Pädagoge sind hochgeschätzt.

Ich habe Andreas Möckel bei einer meiner ersten Maikonferenzen Anfang der 2000er Jahre kennen gelernt. Diese Jahrestagungen waren früher das Wiedersehen und gemeinsame Weiterdenken der Freunde und Förderer der Stiftung Kreisau und ihrer Internationalen Jugendbegegnungsstätte. Ich erlebte ihn ebenso als Betreuer von Studierenden bei Reisen nach Polen und als aktiven Ehrenamtlichen in seiner eigenen Stadt, in Würzburg. 

Am 6. Februar wurde auf der Antenne von Radio GRA 95,1 FM Wrocław eine kurze Reportage zur Tätigkeit der Stiftung Kreisau gesendet.

In dem Beitrag kamen folgende Personen zu Wort:

  • Anna Kudarewska – Programmdirektorin und Leiterin der IJBS, die über Jugendaustauschprojekte, die Geschichte der Stiftung sowie die Ausstellung „Mut und Versöhnung“ erzählte,
    sowie
  • Agnieszka Janik – Koordinatorin des Projekts „Meine und Deine Geschichte“/ „Moja i Twoja historia" (das von der Kreisau-Initiative e.V. organisiert wird) und Mitglied des IJBS-Rates, die auf die Vorteilte aufmerksam machte, die sich aus einer internationalen Jugendbegegnung ergeben.

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