Trotz der schwierigen Lage und des Fernunterrichts stellen wir unsere Bildungstätigkeit nicht ein. Im Rahmen des Projekts „(Un)friede 1945. Was hat das Ende des Zweiten Weltkrieges gebracht?” haben wir gerade fünfzehn Workshops durchgeführt, an denen Grund- und Oberschüler aus der Woiwodschaft Niederschlesien und der Woiwodschaft Oppeln teilnahmen. Insgesamt waren es knapp vierhundert Schüler und Lehrer.
Allen Interessierten empfehlen wir Unterrichtsszenarien (verfügbar nur in polnischer Sprache), die entworfen wurden, um jungen Menschen zu veranschaulichen, was 1945 genau geschah und warum jenes Jahr nicht für das gesamte Europa das Ende der Kämpfe und den Beginn des Wiederaufbaus des Landes bedeutete.
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Die Stiftung Kreisau veranstaltete am 25. und 26. November einen einzigartigen Online-Workshop. Vertreter von Judentum, Christentum und Islam überlegten gemeinsam, was ihre religiösen Traditionen und die Erfahrungen des interreligiösen Dialogs zur Integration unserer Gesellschaft beitragen können.
Die Teilnehmer/innen, die in verschiedenen Bereichen tätig sind – in Wissenschaft, Bildung, Medien, NGOs und innerhalb ihrer Religionsgemeinschaften – diskutierten solche Themen wie die Rolle der Religion in der Zivilgesellschaft, die Präsenz der Religion in den Medien, das Integrations- und Desintegrationspotential jeder religiösen Tradition im gesellschaftlichen und politischen Bereich, die Prinzipien des interreligiösen Dialogs sowie die Erziehung zu interreligiösen Begegnungen.
Polarisierung ist ein häufig genutzter Begriff, um Haltungen zu beschreiben und aktuelle Ereignise zu erklären. Aber missbrauchen wir ihn nicht, um eine komplexe soziale Realität zu beschreiben - die weit von dem Bild entfernt ist, das die Medien vermitteln? Was passiert wirklich in Polen und Deutschland und wo sind die Streitlinien?
Die Stiftung Kreisau fur Europaische Verstandung und die Kondrad-Adenauer-Stiftung in Polen hat deswegen zu einer Online Debatte alle Eingeladen.
Am 12. und 13. November fand das erste Treffen der Partner des Projekts "1990 / Year One" The democratic transformation in former Eastern Bloc countries" statt. Es nahmen daran Vertreter der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Paweł-Włodkowic-Institut (Polen), Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V. (Deutschland), Post Bellum (Tschechische Republik) und Anyksciu svietimo pagalbos tarnyba (Litauen) teil.
Während des Treffens diskutierten Experten für Geschichte und public history aus Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik und Litauen über Geschichtspolitik und zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der Gestaltung des kollektiven Gedächtnisses, Methodologie und Aufgabenteilung, die im Rahmen des Projekts gemeinsam umgesetzt werden sollen.