Aktuelles

Der in Berlin ansässige Metropol Verlag hat die Stiftung Kreisau mit einem ganzen Karton von druckfrischen Büchern unterstützt. Die Titel, die Aspekte der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts bzw. den Umgang damit heute thematisieren, sind eine echte Bereicherung der Bibliothek der Stiftung. Vielen Dank an den Metropol  Verlag!

Onboarding Memories, Dritter Workshop – 18.-25. August 2022
Gerade läuft bereits der dritte Workshop im Rahmen des Projekts „Onboarding Memories“. Nach Deutschland und Frankreich führt dieser die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Treviso, einer Stadt in der Nähe von Venedig. Ursprünglich hatte dieser Teil des Projekts in Litauen stattfinden sollen, aber die Partner vom Fort IX sahen sich in der Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar diesen Jahres nicht mehr im Stande, eine solche Begegnung durchzuführen.
Nun also Treviso in Italien und vermittelt über die Stiftung Kreisau als Projektpartner sind wiederum Schülerinnen und Schüler aus Dzierżoniów dabei. 

Der erste Workshop führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland und Polen nach  Berlin, wo sie im wunderschönen Sitz der Europäischen Akademie Berlin zu Gast waren.

Die polnische Gruppe bestand 5 Schülerinnen und einen Schüler des 1. Lyceums aus Dzierżoniów, die sie begleitende Lehrerin, die Historikerin und Mitglied der Gesellschaft der Freunde von Dzierżoniów ist und Dominik Kretschmann als Vertreter der Stiftung Kreisau.

Im Mittelpunkt der Begegnung in Berlin standen zwei Themen: Eine Vertiefung der bisher bereits online und regional begonnenen Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsarbeit – und eine praktische Einführung in die Technik der 360 Grad Fotografie, die im Rahmen des Projekts Onboarding Memories dazu genutzt werden soll, Orte von Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs breiter sichtbar zu machen.

19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau

Erinnern – erzählen – weitergeben

Zeitzeugen in der Gedenkstättenarbeit

 

Nach zwei Jahren Zwangspause konnte vom 30. März bis 2. April 2022 wieder ein Gedenkstättentreffen in Präsenz stattfinden. Thema waren Zeitzeug*innen.

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird seit Jahrzehnten nicht mehr allein über politische Entscheidungen, einschneidende Kriegsentwicklungen oder „große historische Persönlichkeiten“ erzählt. Die Geschichtsvermittlung im Dialog mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ist gerade für ein breites Publikum attraktiv. Authentische Berichte von Überlebenden des Holocaust oder von Opfern der kommunistischen Diktaturen bewahren individuelles Erleben, transportieren Alltagserinnerungen und Emotionen. In der Gedenkstättenarbeit in Ost-und Westeuropa werden individuelle Erinnerungen dokumentiert und für die historisch-politische Bildung genutzt. Gerade dabei wird das Thema Zeitzeugenschaft oft auch kritisch hinterfragt. Mit Blick darauf, dass die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs nur noch eine begrenzte Zeit erzählen können, war auch das „Ende der Zeitzeugenschaft“ Thema des Treffens.

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