Aktuelles

19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau
30. März bis 2. April 2022


Erinnern – erzählen – weitergeben
Zeitzeugen in der Gedenkstättenarbeit

Wir laden sehr herzlich zum diesjährigen Ost-West-Europäischen Gedenkstättentreffen vom 30. März bis 2. April 2022 in Krzyżowa/Kreisau ein. Wir, das Veranstalterteam, haben lange überlegt: Zuerst waren wir wegen Corona unsicher, ob wir das Treffen durchführen können. Nun stellt der russische Überfall auf die Ukraine weitere große Fragezeichen.

Trotz der zugespitzten Lage haben wir uns entschieden, unser Treffen gerade jetzt erst durch-zuführen. Wir laden also Historikerinnen und Historiker, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gedenkstätten, Zeitzeugenprojekten, Museen, und NGOs zu einem gesamt-europäischen Erfahrungs- und Gedankenaustausch nach Kreisau ein. Wie bisher wird das Treffen simultan in Polnisch, Russisch, Englisch und Deutsch gedolmetscht.

Dr. habil. Urszula Pękala, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte in der Stiftung Kreisau, hat auf Einladung der Ewangelikalna Wyższa Szkoła Teologiczna (dt.: Evangelikalische Hochschule für Theologie) in Wrocław/Breslau einen Vortrag mit dem Titel „Ein christliches Patentrezept für Konfliktlösung? Versöhnung im politischen Kontext“ gehalten. Der Vortrag ist nun online verfügbar: 

https://youtu.be/KwN2unIeNDQ

In der März/April Ausgabe des Newsletters "Streitlust" unserer Partnerorganisation Evangelische Akademie zu Berlin hat Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte in der Stiftung Kreisau, auf die drei Fragen unter der Rubrig "NUR GANZ KURZ" geantwortet. Die Antworten auf die Fragen, was ihn zur Zeit besonders bewege, worüber man streiten müsse und was man lesen solle nehmen dabei insbesondere auf den Russisch-Ukrainischen Krieg Bezug.

Mehr als 20 Millionen Menschen wurden im Nationalsozialismus als Zwangsarbeiter:innen ausgebeutet und versklavt. Die Opfer kamen aus fast allen europäischen Ländern sowie den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Nicht nur große Konzerne kriegswichtiger Branchen haben von der Zwangsarbeit profitiert, sondern auch kleine Werkstätten und landwirtschaftliche Betriebe. Im kommunikativen Gedächtnis wurden die Schicksale und die anhaltende Bedeutung dieses NS-Unrechts in seiner europäischen Perspektive nie wirklich verankert.

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