Aktuelles

Das Berghaus ist das Herz der Kreisauer Erinnerungs- und Bildungsarbeit. In dem ehemaligen Wohnhaus von Helmuth James und Freya von Moltke trafen sich während des Zweiten Weltkriegs die Mitglieder des Kreisauer Kreises zu ihren Tagungen. Nach der Wende wurde das Haus grundsaniert und 1998 als Gedenkstätte und Wohnhaus eingeweiht. Seit einigen Jahren leidet das Gebäude allerdings unter Feuchtigkeit und Wettereinflüssen. 2022 wurde mit der technischen Dokumentation begonnen, die die Grundlage für die auf mehrere Jahre angelegte Sanierung bildet.

Noch 2023 wird mit den Außenbauarbeiten begonnen: Die Fundamente sollen trockengelegt und isoliert sowie das Dach und die Fassade erneuert werden. Darüber hinaus ist auch eine Erneuerung des Bildungsbereichs geplant. Ab Juli gibt es für Besucher*innen daher Einschränkungen in der Zugänglichkeit des Berghauses. Die Arbeiten an den Innenräumen sollen in den kommenden Jahren folgen. Darüber hinaus ist die Neugestaltung des umliegenden Gartens geplant. Die große Aufgabe für Kreisau ist nun die Sicherstellung der notwendigen Finanzierung. Die Anschubfinanzierung sagten die Willy Robert Pitzer Stiftung, die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung und die Georg Zinner Stiftung bereits zu. Die Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau richtete eigens für dieses Projekt ein Spendenkonto ein. Die Stiftung lädt jede*n dazu ein, sich an diesem wichtigen Vorhaben zu beteiligen.

Vom 13. bis 19. Juli 2023 wird in Sarajevo, Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, ein internationaler Workshop stattfinden, dessen zentrale Themen Dialogerfahrungen und Methoden der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in Konfliktregionen sind.

Die Workshops werden einerseits Gelegenheit bieten die Kriegserfahrungen in Bosnien und Herzegowina zu reflektieren, einem Krieg, der in den Jahren 1992 bis 1995 mehr als 200.000 Menschenleben gekostet hat. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem langwierigen und schwierigen Prozess der Wiederaufnahmen bzw. Initiierung eines Dialogs zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen, die and dem Konflikt beteiligt waren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops kommen aus verschiedenen europäischen Ländern und Organisationen, darunter von der Stiftung Kreisau Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte und Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie.

Am 10. November um 16:00 Uhr öffnet die digitale Ausstellung "Onboarding Memories" zum ersten Mal ihre virtuellen Türen. Geschichtsinteressierte aus vier europäischen Ländern präsentieren zehn wenig bekannte Orte und Biografien der NS-Zwangsarbeit. Mittels VR-Technologie und 360° Gestaltung bieten die miteinander verbundenen Räume ein immersives Erlebnis.

Die Vernissage findet im Rahmen eines dreitägigen Workshops zur osteuropäischen Erinnerungskultur statt.

Lokale Geschichtsinitiativen haben mit Jugendlichen an der Erstellung und  Kuratierung der Ausstellung gearbeitet. Über ein Jahr lang trafen sich die Gruppen online und in drei internationalen Workshops vor Ort. Mit Blick auf eine Europäische Erinnerungskultur wurde das Gedenken an Orte und Opfer der NS-Zwangsarbeit dabei transnational diskutiert. Präsentiert werden Orte der NS-Zwangsarbeit in Frankreich, Polen, Italien und Deutschland.

Die Ausstellung führt unter anderem ins Kloster von Scy-Chazelles, ins ehem. Zwangsarbeitslager in der Mühle von Grodziszcze, den Bochumer Nordbahnhof und das Elternhaus des späteren französischen Präsident François Mitterand. Erzählt werden die Geschichten italienischer Militärinternierter und das Schicksal schwangerer Zwangsarbeiterinnen.

 

Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte der Stiftung Kreisau, nimmt an der "Governance Academy" teil.

Welche Haltung und welche Fähigkeiten sind notwendig, um auf ein sich schnell veränderndes Umfeld zu reagieren und welche Fähigkeiten und Strategien können helfen, Veränderungen in starren Strukturen umzusetzen? Welche Kompetenzen sind nachhaltig? Diese und andere Fragen werden während des 3-tägigen Seminars diskutiert und das Thema Wandel in all seinen Facetten beleuchtet.

 

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