Am 21. November wurde Krzyżowa von Aktivisten ziviler Organisationen aus Russland besucht.
Der Besuch in Polen wurde vom Jan-Nowak-Jeziorański-Osteuropa-Kolleg und Stiftung Liderzy Przemian vorbereitet.
Unsere Gäste nahmen an einer Führung durch die Stiftung Krzyżowa teil, bei der sie die Geschichte dieses Ortes kennenlernten.
Die Aktivitäten der Stiftung, ihr Angebot und ihre Projekte wurden bei einem Treffen mit Dr. Robert Żurek (Geschäftsführer der Stiftung Kreisau) und Liubov Shynder (Spezialist für Bildungsprojekte der IJBS Kreisau besprochen.
Vom 22. bis 24. November fand in Kreisau ein dreitägiges Projektseminar "Laboratorium für Dialog und Versöhnung" statt.
"Laboratorium für Dialog und Versöhnung" ist ein deutsch-polnisches Projekt im Bereich der zivilgesellschaftlichen Bildung.
Ziel des Projekts ist es, praktische Hinweise und Ratschläge für einen konstruktiven, auf gegenseitigem Respekt gegründeten Dialog zu entwickeln. Dialog, der ein Versuch ist, der wachsenden Polarisierung der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Am Freitag (22. November) fand ein Gespräch mit Dr. Joachim Klose von der Konrad-Adenauer-Stiftung Dresden statt, der seit mehreren Jahren Debatten und Treffen mit AFD-Anhängern führt.
Stiftung Krzyżowa feierte zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung das 30. Jahrestag der Eröffnung des KAS-Büros in Polen.
Im Teatr Dramatyczny in Warschau fand eine Konferenz "Polen und Deutsche 30 Jahre nach 1989: Nachbarn, Partner, Freunde" statt. Die Konferenz fasste die letzten 30 Jahre der deutsch-polnischen Beziehungen durch die Erfahrungen der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen.
Das KAS-Büro in Polen wurde am 10. November 1989 eröffnet, fünf Monate nach den ersten halbfreien Juni-Wahlen in Polen, zwei Monate nach der Amtseinführung der Regierung von Tadeusz Mazowiecki und am Tag nach dem Fall der Berliner Mauer.
Weiterlesen: 30. Jahrestag der Eröffnung des Konrad-Adenauer-Stiftung-Büros in Polen
Im November 2000 wurde Stiftung Kreisau von der Nagelkreuzgemeinschaft in Coventry in Anerkennung ihrer Versöhnungsarbeit als erste Organisation in Polen mit dem Nagelkreuz gewürdigt.
In der Eingangshalle des Schlosses in Kreisau ist jetzt ein Nagelkreuz rechts in einer Nische hinter einer Glastafel aufgestellt: Ein Symbol der Aussöhnung, das zugleich an die Gräuel des Zweiten Weltkrieges erinnert.
Am Kreuz werden regelmäßig Gebete für den Frieden in der Welt gehalten. Foto: Freya von Moltke und Ewa Unger bei der Übergabezeremonie des Nagelkreuzes.
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