Liebe Schwestern und Brüder in Christus!
Sehr geehrte Damen und Herren,
statt Versöhnung herrscht Wut. Trauer und Beleidigung. Vorwürfe und Angst. Eine Seite gegen die andere, Bruder gegen Bruder und Stamm gegen Stamm. Auf der einen Seite ein Gefühl von Verletzung und Verlust von etwas, das einem zusteht. Auf der anderen Seite Angst, schlechtes Gewissen und die schlafraubende Frage: Wird er mir jemals vergeben? Werden unsere Beziehungen jemals wieder auf den richtigen Pfad zurückkehren? Kann es nach dem Leid, das ich angerichtet habe, zwischen uns wieder gut werden?
Die Geschichte kann nicht zurück gedreht werden. Das ist sicher. Der Weg, den unsere Beine gegangen sind, liegt immer hinter unserem Rücken, mit allem, was uns unterwegs passiert ist. Sowohl mit schönen und atemberaubenden Aussichten als auch mit den Tiefen, den tragischen Momenten und Erfahrungen. Die beiden Brüder, an deren Emotionen und Zweifel ich uns erinnern möchte, mussten dies genau verstanden haben. Wir finden ihre Geschichte bereits am Anfang der Bibel.
Ziel der vorliegenden Publikation ist es, Genese und Verlauf dieser „Versöhnungsmesse“ näher zu beleuchten. Zugleich sollen die längerfristigen Folgen aufgezeigt werden, die dieser Gottesdienst sowohl für die deutsch-polnischen Beziehungen als auch für Kreisau selbst hatte. Ein paar Monate später – im Frühjahr 1990 - nahm nämlich die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung genau am Ort dieser historischen Friedensgeste ihre Tätigkeit auf und übernahm damit das geistige Vermächtnis der „Versöhnungsmesse“.
Inhaltsverzeichnis:
Weiterlesen: ||PUBLICATION|| Die Versöhnungsmesse in Kreisau, hrsg. von T. Skonieczny, Wrocław 2019
Zentren, die Bildung über nachhaltige Entwicklung und Anpassung an den Klimawandel anbieten, sollten, um glaubwürdig zu sein, mit gutem Beispiel vorangehen und umweltfreundliche Lösungen umsetzen. Ohne bewusste, gebildete und motivierte Teams geht das nicht – schreibt Ania Dańkowska in ihrem Artikel für die Heinrich-Böll-Stiftung Warszawa.
Die ökologische Bildung ist ein wichtiger Teil der Aktivitäten der Stiftung Kreisau. Von April bis November dieses Jahres haben wir zusätzliche Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass unsere Aktivitäten vollständig mit den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung übereinstimmen. Wir wollten das gesamte Team in den Prozess der Gestaltung der Veränderungen einbeziehen.
Weiterlesen: ||MEDIA|| Grünflächen für Bildung – eine gemeinsame Sache, ein Artikel für die...
In Kreisau fand vom 8. bis 13. Dezember das Seminar "Creating Space: A Digital Future with Ethics in Mind" statt, das sich an Ausbilder*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen aus Polen, Deutschland und der Ukraine richtete.
Das Hauptziel des Trainings war es, mehr über Unterrichtsmethoden zu erfahren, die jungen Menschen halfen, sich der Hassrede im Internet zu widersetzen. Die Teilnehmer*innen lernten, wie man das Selbstbewusstsein junger Menschen stärken kann, wie man die Selbstreflexion fördert, wie man Empathie fördert und mit Diversität umgeht. Die Workshops boten auch Raum für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Basierend auf der Barcamp-Methode waren die Sitzungen von den Teilnehmern*innen selbst durchgeführt.