In der Zeit vom 14. bis zum 20. Juni fand in Kreisau ein weiterer deutsch-polnischer Schüleraustausch statt. Teilnehmer der Veranstaltung kamen aus Schulen in Otwock und Herford.
Dank geplanten Integrations- und Kreativitätsworkshops konnten sich die Jugendlichen besser kennenlernen. Die Begegnung war auch eine Gelegenheit, sich die Geschichte Deutschlands und Polens sowie die ihrer gegenseitigen Beziehungen im vergangenen Jahrhundert anzueignen. Die Jugendlichen erwarben zudem Wissen über Menschenrechte und diskutierten über die Relevanz der Geschichte. Die Gruppe nahm ferner an einer Besichtigung der Gedenkstätte und des Museums Auschwitz-Birkenau teil.
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Vom 16. bis zum 21. Juni wurde in Kreisau ein deutsch-polnisches Jugendtreffen veranstaltet. Die Jugendlichen kamen dabei vom Agricolagymnasium in Hohenmölsen und vom Verbund Nichtöffentlicher Schulen „Emanuel Bułhak“ in Warschau (Zespół Szkół Niepublicznych im. Emanuela Bułhaka). Es ist bereits das neunte Partnertreffen beider Schulen. Worin unterschied es sich von dem ersten? Die mit einer Reise nach Kreisau einhergehenden Gefühle sind gewiss immer gleich, obwohl jedes Jahr zu jeder Gruppe neue Personen dazukommen. Einen festen Bestandteil bilden auch die Neugier für einen neuen Ort, der Wunsch, neue Menschen kennenzulernen, sowie die Sorge, sich gemeinsam mit dem Thema des Zweiten Weltkrieges auseinanderzusetzen. Erinnerungen an die gemeinsam in Kreisau verbrachte Zeit werden dagegen sicherlich vielfältig sein.
In diesem Jahr waren an dem Projekt 38 Teilnehmer sowie 4 Lehrer beteiligt.
Mit dem Schuljahr ging auch die erste Staffel der Workshopveranstaltungen im Rahmen des Projekts „Gutes Essen aus der Nähe“ zu Ende. Schüler der Klasse 7b der Grundschule Nr. 6 in Świdnica/Schweidnitz befassten sich bei den fünf Treffen mit Themen rund um Lebensmittel und das Ernährungssystem und machten sich darüber Gedanken. Bei dem Workshop sprachen wir über Elemente des Ernährungssystems und die dabei auftretenden Zusammenhänge, über die zur Neige gehenden Ressourcen, die zur Lebensmittelherstellung nötig sind, sowie über deren Umweltkosten und die mit der industriellen Landwirtschaft einhergehenden Verschmutzungen. Bei den Veranstaltungen zum Problem der Lebensmittelvergeudung gab es auch einiges in der Küche zu tun. So wurden dort Mahlzeiten nach dem Prinzip „zero waste“ zubereitet.
Den Schwerpunkt der dritten Auflage des am 16. Juni begonnenen Seminars „Erinnerung, Verständnis, Zukunft”, das in den vergangenen Jahren unter dem Titel „Versöhnung und Erinnerung” durchgeführt wurde, bildete die Darstellung verschiedener Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungen im Lichte von Errungenschaften und Herausforderungen des Prozesses der Aussöhnung zwischen den beiden Völkern. Ziel der Diskussionen und Workshops war es, Jugendliche dazu anzuregen, Spaltungen zu überwinden, um so eine gemeinsame, europäische Zukunft aufzubauen.
Das Seminarprojekt für Studenten und junge Absolventen aus dem Westbalkan, aus Polen und Deutschland wurde vom Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Warschau sowie von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung in Zusammenarbeit mit der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Breslau veranstaltet. In diesem Jahr konnten wir in Breslau und Kreisau eine Gruppe von 24 jungen Menschen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, dem Kosovo, Nordmazedonien und Serbien begrüßen. Am Seminar nahmen auch acht Personen aus Polen und Deutschland teil.