Wie können wir uns in dieser neuen Situation wiederfinden? Wie sind Programm und Methoden internationaler Jugendbegegnungen so zu gestalten, dass sie den Heraus-forderungen der Zeit des Umbruchs entsprechen? Wie können die Bedürfnisse und Er-wartungen junger Menschen erfüllt werden? Antworten auf diese Fragen wollen wir gemeinsam suchen, unter ausgewiesenen Expert*innen, die die Situation und Bedürf-nisse der Jugendlichen von heute kennen, sowie Menschen, die internationalen Aus-tausch betreiben – Mitarbeiter*innen von Begegnungszentren, Pädagog*innen, Leh-rer*innen, Menschen aus Trägerorganisationen, sowie Jugendliche selbst.
Während des Treffens diagnostizieren wir gemeinsam die Herausforderungen der Zei-ten des Umbruchs und erarbeiten Lösungen, die helfen, internationale Jugendbegeg-nungen zu optimieren. Dieser Prozess kann eine wertvolle Hilfe für Jugendarbei-ter*innen sein, nicht nur im Bereich des internationalen Austauschs. Die Veranstaltung wird auch eine einmalige Gelegenheit schaffen, Menschen zu treffen und ins Ge-spräch zu bringen, die sich gegenseitig inspirieren und eine Zusammenarbeit aufbau-en oder vertiefen können. Wir legen großen Wert auf die aktive Teilnahme aller Teil-nehmenden und teilen unsere eigenen Erfahrungen und Ideen. Wir glauben, dass das Treffen ein Erfolg wird und wir es regelmäßig fortsetzen können – als zyklisches Forum für Begegnung, Dialog und Inspiration für Menschen, die am internationalen Jugend-austausch beteiligt sind.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Infopaket.Infopack_DE.pdf
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung wird Partner des DPJW im Projekt Likhtar/ Ліхтар sein. Das Projekt richtet sich an Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildung, die am deutsch-polnisch-ukrainischen Jugendaustausch beteiligt sind. Im Rahmen von Likhtar werden u.a. Vernetzungstreffen, Schulungen und Beratungen stattfinden.
Das Projekt Likhtar/ Ліхтар läuft bereits seit April 2022 an der Bildungsstätte Bredbeck. Likhtar bringt Akteur/-innen der internationalen Jugendarbeit aus Polen, Deutschland und der Ukraine zusammen, motiviert und stärkt sie, während des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Austauschprojekte durchzuführen.
In Zusammenarbeit mit dem Ośrodek Pamięć i Przyszłość (Zentrum Erinnerung und Zukunft) beginnt die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung das neue Bildungsprojekt „Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Geschichte, Erinnerung und ihre gegenwärtige Auffassung“.
In dem Jahr, in dem sich der Warschauer Ghettoaufstand zum 80. Mal jährt, wollen wir die Geschichte dieses heldenhaften Ereignisses – des ersten städtischen Aufstandes gegen die deutsche Besatzungsmächte in Europa – näher bringen sowie die Frage nach seiner gegenwärtigen Bedeutung stellen.
Geplant sind die folgenden Projektergebnisse:
Vom 7. bis 8. September wurde in Połczyn-Zdrój eine Gedenkfeier für geraubte Kinder, Opfer der Germanisierung, veranstaltet. Es gab unter anderem eine internationale Podiumsdiskussion und es wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die Opfer der Zwangsgermanisierung in der Lebensborn-Einrichtung erinnert, die sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Połczyn-Zdrój befand.
Einer der eingeladenen Gäste war Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie in der Stiftung Kreisau. Er nahm an einer historischen Podiumsdiskussion teil und leitete einen Workshop für Lehrkräfte und Jugendliche.
Darüber hinaus wurde in Połczyn-Zdrój die Bildungsausstellung „Geraubt. Entwurzelt.“ gezeigt, die im Bildungsprojekt „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg” erstellt wurde.