Vor 94 Jahren, am 20. Oktober 1926, wurde in Königshütte/Królewska Huta (seit 1934 Chorzów) Ewa Elżbieta Unger, langjährige Vorsitzende des Breslauer Klubs der Katholischen Intelligenz (KIK), Mitbegründerin der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung sowie jahrelang Vorstandsvorsitzende der Stiftung, geboren.
Dr. Ewa Unger ist vor einigen Monaten, am 15. März 2020, verstorben. Aufgrund der damals geltenden Beschränkungen in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie fielen die Begräbnisfeierlichkeiten sehr klein aus. Nicht alle, die von Frau Ewa Unger Abschied nehmen wollten, konnten dies auch tun. Deshalb möchten wir bereits jetzt eine Veranstaltung ankündigen, die es uns erlauben wird, Dr. Ewa Unger – eine für die Stiftung Kreisau und für all diejenigen, die sich für die deutsch-polnische Versöhnung engagieren, so wichtige Persönlichkeit – in einem größeren Kreis zu würdigen.
In jüngster Vergangenheit hat es im Vorstand unseres engsten Partners in Deutschland, der Kreisau Initiative aus Berlin, personelle Veränderungen gegeben. Nach 10 Jahren hat Ole Jantschek das Amt des Vorsitzenden abgegeben - er ist aber weiterhin stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Kreisau. Neuer Vorsitzender der Kreisau Initiative ist Paweł Prokop, der seit September 2019 Mitglied des Vorstands des Vereins ist.
Wir danken Ole Jantschek ganz herzlich für die gemeinsamen Initiativen und die fruchtbare Zusammenarbeit, die im letzten Jahr anlässlich des Jubiläums unserer beiden Organisationen einen Höhepunkt erreicht hatte. Und dem neuen Vorsitzenden wünschen wir viel Erfolg!
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Wegen der sich ausbreitenden Coronavirus- Epidemie muss ökumenischer, internationaler bibliodramatischer Workshop in Krzyżowa in diesem Jahr leider ausfallen..
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Weiterlesen: "Bibliodrama. Kreisau. Versöhnung" - 6-10.11.2020. VERANSTALTUNG FÄLLT AUS!
Im Jahre 2020 begehen wir den 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, des größten und blutigsten Konflikts in der Weltgeschichte. In diesem Jahr jährt sich auch die Schuman-Erklärung zum 70. Mal, die eine Antwort auf diesen Krieg darstellte, eine europäische Integration vorschlug, um neuen Konflikten vorzubeugen, und mit der eben diese Integration eingeleitet wurde. Der Friede, der für viele Generationen von Europäern eine Selbstverständlichkeit ist, ist das Ergebnis einer enormen Anstrengung von Menschen, die nach der Tragödie des Zweiten Weltkrieges die Zukunft kommender Generationen bewahren wollten.
Heute schauen wir auf die Wirklichkeit mit wachsender Sorge. Zunehmende Polarisierung der Gesellschaften, Hinwendung zu Nationalismen, radikale Haltungen – all das sind immer häufiger in Erscheinung tretende Phänomene, die eine Gefahr für das friedliche Miteinander europäischer Völker bedeuten können. Deshalb ist es auch sinnvoll, darüber nachzudenken, welche Schlüsse wir aus der tragischen Erfahrung des 20. Jahrhunderts ziehen können, um nicht dieselben Fehler zu wiederholen.