Vom 24. bis 26. November 2022 fand eine Sitzung der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe in Warschau statt. Diesem besonderen Gremium gehören Vertreter*innen der Wissenschaft und des Journalismus.
Das Ziel ihrer Gesprächsrunden ist die Identifizierung aktueller, fortwährender und potentieller Verständnis- und Verständigungsprobleme, Interessendivergenzen, Streitpunkte und Konflikte in den deutsch-polnischen Beziehungen. In einem nächsten Schritt werden in der Gruppe mögliche Wege der Regelung oder Lösungen diskutiert.
Vom 07. bis 12. November trafen sich in Kreisau/Krzyżowa 37 Studierende der Jagiellonen Universität Krakau, der Ivan Franko Universität Lviv und der Alice-Salomon Schule (Berufsbildende Schule für Gesundes und Soziales) Hannover zum Austausch.
Die gesamte Woche stand unter dem herausfordernden Thema „Migration und Flucht“: bereits beim Kennenlernen gab es Raum für persönliche bzw. familiäre Migrations- bzw. Flucht-Geschichten. Der Rundgang durch Kreisau/Krzyżowa beleuchtete die Migrations- und Fluchtgeschichte von Menschen, die hier gelebt haben (der Moltke-Familie) und aktuell hier leben (ukrainische Familien).
Seit kurzem stehen den Einwohner*innen Kreisaus sowie Besucher*innen des ehemaligen Gutshofs fünf Freiluft-Sportgeräte zur Verfügung. Das Projekt wurde im Programm „WzMOCnij swoje otoczenie“ (seine Umgebung STÄRKEn) der Polskie Sieci Elektroenergetyczne (Polnischer Stromnetzbetrieb) umgesetzt.
Weiterlesen: Neue Freiluft-Sportgeräte auf dem Stiftungsgelände!
Vom 21. bis 23. November waren das St. Rapahel Gymnasium aus Heidelberg und das I Liceum Ogólnokształcące aus Jelenia Góra, die bereits seit 15 Jahren im Austausch stehen, zu Besuch in Kreisau/Krzyżowa. Der Austausch hatte bereits zwei Tage vorher in Jelenia Góra begonnen, mit der Unterbringung der deutschen SchülerInnen in polnischen Gastfamilien. In Kreisau/Krzyżowa gab es dann Zeit, sich durch Integrationsspiele intensiver kennenzulernen und um die Geschichte des Ortes zu erfahren. In internationalen Kleingruppen setzten sich die Austausch-Teilnehmenden mit ihrem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Groß-Rosen, mit Menschenrechten und mit dem Begriff „Widerstand“ auseinander. Ein Workshop in der Ausstellung „Mut und Versöhnung“ verband die historischen Ereignisse mit aktuellen Themen und Fragen. Für Interessierte fand außerdem am zweiten Abend die Lesung der Abschiedsbriefe von Freya und Helmuth James von Moltke bei Kerzenstimmung im Berghaus statt. Davon zeigten sich die Teilnehmenden sehr berührt. Am Mittwoch fuhr die Gruppe dann weiter nach Wrocław.
Schön, dass ihr da wart und bis zum nächsten Mal!
Weiterlesen: Schulaustausch Jelenia Góra – Heidelberg, 21-23.11.2022 Krzyżowa