Vom 23.-26.6.2022 waren die Stifterinnen und Stifter der Freya von Moltke-Stiftung zu Gast in Kreisau. Nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause war das Bedürfnis vieler groß, endlich wieder Kreisau zu sehen und sich untereinander auszutauschen. Inhaltlich wurde das Programm durch die Themen “Krieg und Flucht” dominiert, im aktuellen und historischen Kontext. Neben der Kreisauer Ukraine-Hilfe ist derzeit eine Wechselausstellung zu sehen, die die Westverschiebung Polens aus einer polnischen Perspektive schildert und damit das Ankommen der polnischen Bevölkerung in Niederschlesien nach 1945. In einer Diskussion mit dem Politikwissenschaftler Bartek Ostrowski und Dr. habil. Robert Żurek wurde zudem die polnische Perspektive auf den Krieg in der Ukraine diskutiert. Mit Prof. Dr. Ruchniewicz wurde die Erinnerungskultur in Deutschland und Polen reflektiert.
Weiterlesen: Stifterreise der Freya von Moltke-Stiftung, 23 - 26.06.2022
Das Internationale Flamenco-Festival findet seit 2007 regelmäßig in Krzyżowa (Kreisau) statt und wird von Agata Teodorczyk organisiert. Jedes Jahr werden Maestros aus Spanien - führende Flamenco-Künstler wie Concha Jareno oder La Choni - zu Workshops und Aufführungen eingeladen.
Dieses Jahr wird das Festival am 17. Juli starten.
Und hier vorab ein kurzer Einblick in die Workshops der vorherigen Gruppen:
Weiterlesen: XVII. Internationales Flamenco-Festival in Krzyżowa (Kreisau), 17-27.07.2022
Die Stiftung Kreisau hat zusammen mit ihren Kreisauer Partnerorganisationen – der Kreisau-Initiative e.V. sowie der @FvMSt erstmals einen gemeinsamen Jahresbericht für das Jahr 2021 vorbereitet. Als Pilotprojekt erscheint der Jahresbericht in diesem Jahr nur in deutscher Sprache, eine polnische Version ist ab 2022 geplant.
Als Leseheft konzipiert finden Sie nicht nur Berichte vergangener Projekte, sondern auch Interviews und Artikel zu aktuellen Themen und auch eine Vorausschau wichtiger Veranstaltungen im Jahr 2022.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Weiterlesen: Erstmals gemeinsamer Jahresbericht der Kreisauer Organisationen
Vor genau vier Monaten, am 24. Februar 2022, hat Russland die Ukraine angegriffen. Seitdem sind Zehntausende von Menschen ums Leben gekommen, Hunderttausende haben Angehörige, Gesundheit und Hab und Gut verloren, und Millionen mussten aus ihren Wohnorten fliehen. Jeden Tag werden wir in den Medien Zeuge menschlicher Tragödien, wir sehen mehr Gräber, weitere zerstörte Gebäude.
Wir, die einfachen Bürgerinnen und Bürger, sehen das alles mit einem Gefühl der Hilflosigkeit. Gleichzeitig sinkt die emotionale Anteilnahme für das Unglück der Opfer, für das Heldentum der Verteidiger und für die Bestialität der Angreifer. Die Welt gewöhnt sich an die Grausamkeit des Krieges. Bilder, die vor vier Monaten noch schockierten, lösen heute weniger Gefühle aus.
Dies ist eine normale menschliche Reaktion, aber wir dürfen ihr nicht nachgeben. Millionen von kriegsgeschädigten Menschen befinden sich immer noch in einer dramatischen Situation und brauchen unsere Hilfe und Solidarität. Diese sollten wir ihnen nicht vorenthalten!