Im vergangenen ersten Pandemiejahr 2020 hatten wir ein einzigartiges Glück. Wir konnten unsere Konzerte veranstalten und mit unseren Gästen zusammen leben, fast so als gäbe es die umgebende Gefahr nicht – ermöglicht durch ein europaweit und engmaschig geknüpftes Sicherheitsnetz durch Teste. Äußerst großzügig gedacht und von einer ausgeklügelten Logistik begleitet war dieser Schutzschirm ein Geschenk unseres Förderers Centogene. Er sicherte die Kontinuität von Krzyżowa-Music, die Gesundheit aller Beteiligten und somit auch unseren Etat, der mäzenatisch durch ebenso großzügige Spenderinnen und Spender aufgebracht wird und unsere musikalische und programmatische Arbeit ermöglicht.
Zwar hat sich unsere Hoffnung, dass wir dieses Jahr schon aus dem Corona-Alptraum erwacht sind, leider nicht erfüllt. Aber keine der schlimmen Wellen hat es geschafft uns zu verschlingen, und der Treue unserer Unterstützer verdanken wir es, dass wir nun voller Zuversicht und mit großen Plänen unsere 7. Saison beginnen können: In ihr wollen wir uns nicht nur mit 50 Meisterwerken der Kammermusikliteratur auseinander setzen und uns darüber freuen, dass durch 30 Jahre gute Nachbarschaft in Mitteleuropa auch so etwas Schönes wie Krzyżowa-Music entstehen konnte, sondern uns auch mit der Auswirkung der aktuellen Krise auf die Musikszene beschäftigen und darüber diskutieren, was uns voran gegangene Ausnahmezustände gelehrt haben, um als Kunstschaffende wirtschaftlich zu überleben. 2021 gelten im zweiten Pandemiejahr wieder andere Regeln als im ersten. An diese werden wir uns selbstverständlich halten aber auch nichts unterlassen, was in diesem Rahmen an freiem Musizieren und freundschaftlichem Zusammensein hergestellt werden kann.
Viviane Hagner, Matthias von Hülsen
Weiterlesen: 7. Kammermusikfestivals Krzyżowa-Music - 21.08-05.09.2021
Vom 17. August bis zum 5. September 2021 ist das Boberhaus-Diorama bei der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung zu sehen. Es handelt sich um ein Modell des heute nicht mehr existierenden Boberhauses, das sich vor dem Zweiten Weltkrieg in Lwówek Śląski (damals Löwenberg) befand und eine wichtige Rolle in der Erziehung und Bildung junger Menschen spielte. Helmuth James von Moltke, der damalige Eigentümer des Landgutes in Kreisau, war an seinen Aktivitäten beteiligt
Der Autor des Dioramas ist Rainer Dierchen, der versucht hat, dieses einzigartige Baudenkmal der Region um Lwówek Śląski bis ins kleinste Detail nachzubilden, hauptsächlich zu Werbezwecken, um die Idee des Wiederaufbaus des Boberhauses als europäisches Zentrum für Kultur, Bildung und Geschichte zu unterstützen. Das Projekt wird vom Lwówek Śląski-Regionalverein in Zusammenarbeit mit dem Städtepartnerschaftsverein Heidenau e.V. durchgeführt und bezieht sich auf die Tätigkeit des Boberhauses in den Jahren 1926-1937, als es das Volksbildungsheim beherbergte. Diese Einrichtung war vor allem mit der Organisation von Arbeitslagern und Kursen für Jugendliche aus Ost- und Südosteuropa befasst, in deren Rahmen sportliche Aktivitäten, künstlerische Aktivitäten und Diskussionen über aktuelle Themen stattfanden. Es wird geschätzt, dass mehr als 40.000 junge Menschen an solchen Initiativen teilnahmen, und in dieser Hinsicht war das Boberhaus ein Modell, dem andere in ganz Deutschland folgten.
Weiterlesen: Ausstellung des Dioramas "Boberhaus / Dom nad Bobrem" - 17.08-05.09.2021
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung lädt zur Präsentation eines Werkes des Künstlerduos Jarek Lustych und Elke Burkert ein. Die Eröffnung findet am 23.08.2021 um 13:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Stiftung Kreisau statt. Das Werk ist ein Ergebnis des ersten internationalen Künstleraufenthalts “Art. Land. Art”, die mit Unterstützung des deutschen Generalkonsulats in Wrocław realisiert wurde.
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In Kreisau ist gerade die Künstlerische Residenz „Kunst. Land. Art.” im Gange. An dieser nehmen zwei Künstler, Elke Burkert aus Deutschland und Jarek Lustych aus Polen teil, welche an einem gemeinsamen Projekt arbeiten.
In Kreisau ist gerade die Künstlerische Residenz „Kunst. Land. Art.” im Gange. An dieser nehmen zwei Künstler, Elke Burkert aus Deutschland und Jarek Lustych aus Polen teil, welche an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Bevor wir jedoch den Effekt ihrer Arbeit zu sehen bekommen, möchten wir diese beiden ungewöhnlichen Künstler vorstellen.
Elke Burkert ist diesjährige Absolventin der Universität der Künste Berlin, sie wohnt und arbeitet in Berlin. Trotz ihres jungen Alters, stellte sie ihre Arbeiten bereits in vielen Berliner Galerien aus, darunter Galerie Friese, Kommunale Galerie, KühlhausBerlin, Galerie oqbo, Kunstraum Keller sowie Kunstraum in Potsdam. Sie hat Ausstellungen wie “Brave New World“, “Kunst und Buch”, “it´s only the end”oder „instability“ mitgeschaffen. Sie interessiert sich für Buchbinderei.
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