Mitteilung der Kopernikus-Gruppe
Der deutsch-polnische Gesprächskreis der Kopernikus-Gruppe traf sich zu seiner zweiundvierzigsten
Sitzung vom 7. bis 9. Dezember 2023 in Berlin. Das vorliegende Arbeitspapier „Deutschland und Polen:
Zusammenarbeit neu beleben, stärken und ergänzen“ fasst die gemeinsamen Überlegungen des
Kreises zusammen.
Prof. Dr. Waldemar Czachur, Warschau; Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Darmstadt
17.1.2024
Arbeitspapier XXXIV der Kopernikus-Gruppe
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung lädt junge Musiker und Musikerinnen aus Polen, Deutschland und der Ukraine zur Teilnahme am deutsch-polnisch-ukrainischen Jugendorchester "Music for Future" ein.
Gastgeber: Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Zeitraum: 30. Juni - 07. Juli 2024
Konzert: 06. Juli 2024 Wrocław
Teilnehmende: 25 Personen aus Polen, 15 Personen aus Deutschland, 20 Personen aus der Ukraine, im Alter von 15-26 Jahren
Schülerinnen und Schüler von Musikschulen und Akademien aus Polen, Deutschland und der Ukraine sind eingeladen, teilzunehmen. Das Orchester wird mit einer vollen symphonischen Besetzung auftreten. Es ermöglicht den Teilnehmenden, Gleichgesinnte aus einem anderen Land zu treffen und beim Spielen in einem internationalen Orchester diese einzigartige Integration zu erleben.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Teilnehmenden motiviert und bereit sind, intensiv am künstlerischen Programm zu arbeiten.
Das Gedenkstättentreffen in Kreisau richtet sich an Museen und Gedenkstätten in Europa und der Welt. Es dient dem Austausch von Expert*innen und Multiplikator*innen zum Thema. Sie befördert die Vernetzung der Institutionen und Einrichtungen untereinander und hat das Ziel die Zusammenarbeit zu stärken.
Die Tagung fragt gezielt nach den Debatten, die mit der Einrichtung von Denkmalen einhergehen. Wie werden Diktaturerfahrungen in Denkmälern ausgedrückt und inwiefern werden Nationalsozialismus und Kommunismus dabei voneinander differenziert oder gemeinsam gedacht und erinnert? Was änderte sich nach den Zäsuren 1945 oder 1989? Welchen Veränderungen unterliegen Gedenkzeichen, die den Opfern von Gewalt gewidmet sind? Welche Rolle spielt das Thema Opferkonkurrenz? Welche Rolle spielt das Thema Aufarbeitung von Verbrechenskomplexen und Transitional Justice bei der Einrichtung von Gedenkorten? Welche Trends sind bei den Gedenkzeichen zu erkennen, die sich vermeintlichen oder tatsächlichen Helden widmen? Welche Rolle spielt das Thema Geschlechtergeschichte bei Gedenkzeichen damals und heute? Und welchem Wandel unterliegt die Formensprache von Gedenkzeichen? Schließlich fragt die Tagung danach, was Gedenkzeichen und Erinnerungsorte für die Herausbildung einer demokratischen Erinnerungskultur leisten können?
Weiterlesen: 21. Gedenkstättentreffen in Kreisau/Krzyżowa, Spaces of Memory 3. – 6. April 2024
Anlässlich des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto haben die Stiftung Kreisau und das Muzeum Getta Warszawskiego (Das Warschauer-Ghetto- Museum) im November und Dezember 2023 Geschichteworkshops angeboten.
Teilgenommen haben 600 Schüler*innen der Oberstufe aus Wrocław, Dzierżoniów, Bolesławie und Lwówek Śląski.
Das Angebot wurde von dem polnischen Ministerium für Kultur und Nationalerbe
gefördert.
Mehr über das Warschauer Ghetto kann man auf der Website www.1943.pl erfahren (in polnischer und englischer Sprache).
Weiterlesen: 80. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Bericht über Bildungsworkshops