Dieses Wochenende (21.-22.4.2023) tagten der Aufsichtsrat und der Stiftungsrat, um das Jahr 2022 zu besprechen und abzuschließen sowie in die Zukunft zu schauen. Wir danken allen Personen, die nach Kreisau angereist sind, sowie allen, die online dabei waren.
Neuer Aufsichtsrat
Für den Aufsichtsrat war es die letzte Sitzung in dieser Zusammensetzung, da die fünfjährige Kadenz zu Ende ging. Am Samstag, den 22.04.2023, wählte der Stiftungsrat den Aufsichtsrat für die neue Amtszeit, bestehend aus Dr. Grzegorz Warzocha (Vorsitzender), Dr. Annemarie Franke (stellvertretende Vorsitzende), Sabine Krüger, Klaus Prestele, Konrad Schampera, Rafał Szafraniec.
Die ehemaligen Vorsitzenden, Dr. Benedikt Scheiders sowie Dr. Agnieszka Łada-Konefał wurden feierlich verabschiedet. Dankesreden hielten sowohl der Vorstand der Stiftung Kreisau, Dorota Krajdocha sowie Dr. habil. Robert Żurek, als auch der Vorsitzende des Stiftungsrats, Prof. Dr. Waldemar Czachur.
Vor ein paar Wochen kamen mit einer Gruppe aus Zhytomyr in der Ukraine zwei bezaubernde handgefertigte Puppen nach Kreisau. Dies war ein Geschenk für unsere Kreisauer Ukraine Hilfe.
Wir baten Frau Viktoriya Krotiuk, eine in der Ukraine lebende Lehrerin, uns ihr Puppen-Handwerk und ihre Leidenschaft zu erklären, damit unsere Gäste mehr über ihre Geschichte erfahren können.
Dies hat uns Frau Viktorija geschrieben:
"Jede Minute spüren wir Ihre Hilfe! Ihr seid wahre Freunde und anständige Nachbarn! Frieden und Wohlstand für euer Heimatland!
Mein erstes Paar skandinavischer Zwerge habe ich schon vor dem Krieg angefertigt... Es war ein spontaner Wunsch, etwas anderes auszuprobieren. So entstanden die Liebenden.
Später fertigte ich ein weiteres Puppenpaar an – Ustyma und Odarochka. Alle meine Kreationen wurden zu Weihnachtsgeschenken für liebe Menschen. Dann kam der furchtbare Februar..."
Am 20. April wurde in der Sendung „Fakten über die Welt“ auf TVN24 BiS Beitrag gezeigt, das den Raub von Kindern aus der Ukraine durch Russen beschreibt und einige Parallelen zwischen der gegenwärtigen Situation und den von Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkriegs begangenen Verbrechen aufzeigt. Das Material basierte auf einem Interview mit Dr. Tomasz Skonieczny, einem Mitarbeiter der Stiftung Kreisau.
Weiterlesen: Dr. Tomasz Skonieczny erzählt über geraubte ukrainische Kinder auf TVN24 BiS
Im Jahr 2009 trafen die Entscheidungsträger*innen der französischen Stadt Avignon die mutige Entscheidung, eine Zentralküche einzurichten, die täglich fast fünftausend Mahlzeiten an 36 Schulen in der Stadt liefert. Das Essen wird aus lokalen, biologischen und saisonalen Produkten zubereitet. Der Umweltaspekt spielt bei dieser Initiative eine wichtige Rolle – die Ernährung erfolgt überwiegend auf pflanzlicher Basis. Nur einmal in der Woche wird Rindfleisch von einem lokalen Bio-Bauernhof serviert, und jeden Freitag gibt es Fisch. Die anderen Tage bleiben fleischlos. Abgerundet wird das Gesamtbild dieses perfekt abgestimmten Ernährungssystems durch den Grundsatz, Abfälle zu minimieren und keine Lebensmittel zu verschwenden. Darüber hinaus wurde bei der Verteilung dieser Mahlzeiten besonders auf Familien mit geringem Einkommen Rücksicht genommen.